Krefeld Zwei neue Kitas für den Südbezirk

Krefeld · In großer räumlicher Nähe entstehen am Lutherplatz und der Ispelsstraße insgesamt 175 zusätzliche Kita-Plätze.

 Ein privater Investor baut an der Ispelsstraße eine Kindertageseinrichtung, die von der Stadt gemietet wird und in der ab dem Sommer 120 Kinder betreut werden. Rechts im Bild die Kirche St. Martin mit dem Jugendzentrum Canapee.

Ein privater Investor baut an der Ispelsstraße eine Kindertageseinrichtung, die von der Stadt gemietet wird und in der ab dem Sommer 120 Kinder betreut werden. Rechts im Bild die Kirche St. Martin mit dem Jugendzentrum Canapee.

Foto: Lammertz

175 neue Kita-Plätze wird es in diesem Jahr im Südbezirk geben. An der Ispelsstraße gehen die Baumaßnahmen für eine Einrichtung mit sieben Gruppen zügig voran. Bauherr ist ein privater Investor, die Stadt wird das Gebäude für eine städtische Einrichtung anmieten, die 120 Kindern Platz bietet. Bereits im Sommer soll eröffnet werden.

Nicht weit davon entfernt entsteht eine weitere Kindertageseinrichtung, ebenfalls privat finanziert. Wie berichtet, hat ein Investor sowohl das Clarenbachhaus als auch das Haus der Familie gekauft und wird das Ensemble umbauen. Die Kita ist Ersatzstandort für die Kita Lutherplatz, wird aber nun insgesamt Betreuungsmöglichkeiten für 130 Kinder bieten, das sind 55 mehr als am bisherigen Standort. Die Eröffnung ist in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten, der Umbau der bereits leer gezogenen Gebäude beginnt zeitnah, teilt die Stadt auf Anfrage mit.

Trotz allen Bedauerns, dass das Haus der Familie mit dem angeschlossenen Mehrgenerationenhaus nun nicht mehr im Südbezirk ansässig ist und damit ein wichtiger Teil der Quartiersarbeit weggebrochen ist, freut sich Bezirksvorsteherin Gisela Brendle-Vierke dennoch: Denn zumindest wird der Lutherplatz nicht sein vertrautes Gesicht verlieren, weil Clarenbachhaus und Haus der Familie nicht, wie zunächst angenommen, abgerissen, sondern umgebaut und, wie Brendle-Vierke sagt, "einer vernünftigen Nutzung zugeführt" werden. Auch für die Ispelsstraße sei der Neubau ein Gewinn und eine Verbesserung im Vergleich zum vorherigen Zustand, als auf dem Gelände gegenüber der Kirche St. Martin ein Autohändler ansässig war.

Dasselbe würde sich die Bezirksvorsteherin für ein weiteres Areal wünschen: Doch für das so genannte Horror-Hochhaus an der Alte Gladbacher Straße ist weiterhin keine positive Entwicklung in Sicht, nicht mal ein A briss des ehemaligen Studentenwohnheims scheint realistisch.

Großes Thema im Süden bleibt weiterhin die Sauberkeit im Bezirk. Brendle-Vierke hofft darauf, dass die GSAK ein Konzept vereinfachter Informationswege erarbeitet, mit dem gewährleistet wird, das dafür sorgen soll, dass illegale Sperrmüllablagerungen, die ein ständiges Problem im Bezirk sind, zügig entfernt werden. "Mir schwebt vor, dass die Mitarbeiter des 'Fegedienstes' Anweisung erhalten, eine Meldung an die Sauberline zu machen, wo Sperrmüll liegengeblieben ist beziehungsweise unberechtigt herausgestellt wurde", sagt Brendle-Vierke.

(RP)
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