Kreis Heinsberg 40 Prozent des Weizens sind bereits eingefahren

"Landwirtschaft findet nicht in einer Produktionshalle, sondern unter dem freien Himmel statt. Das merken die Bauern in diesem Jahr ganz besonders stark. Die häufigen Regenschauer unterbrechen die Ernte immer wieder. Das kostet natürlich Zeit und bedeutet einen höheren Aufwand", bringt es Bernhard Conzen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Heinsberg auf den Punkt. 40 Prozent des Weizens seien bereits im Rheinland gedroschen. Während die Gerstenernte mit einem zufriedenstellenden Ergebnis auf Vorjahresniveau abgeschlossen worden sei, sei die Ernte bei den anderen Futtergetreidearten wie Hafer und Triticale, aber auch beim Roggen noch im vollen Gange und zur Hälfte eingebracht, so der Vorsitzende.

"Angesichts der Regenschauer zu Beginn der Woche und des reifen Getreides machen sich die Bauern derzeit Sorgen um die Qualitäten. Daher werden die Bauern in den nächsten Tagen alles daran setzen, die diesjährige Ernte zügig einzufahren und die guten Qualitäten zu sichern", betont Bernhard Conzen. Insgesamt rechnet der Vorsitzende der Kreisbauernschaft damit, dass die Ernte zwei Wochen länger dauert, obwohl das Korn bereits zehn Tage früher reif gewesen sei als im langjährigen Mittel. Weltweit werde jedoch mit einer guten Ernte gerechnet, so dass die Getreidepreise in diesem Jahr niedriger ausfallen dürften als im Vorjahr.

Im Rheinland wachsen auf etwa 28 900 Hektar Wintergerste und auf 104 971 Hektar Weizen. An Getreide wurden auch Roggen (3 677 ha) und Triticale (6 900 ha) im Rheinland angebaut. Die Rapsfläche beträgt 17 943 Hektar. 2013 wurden Durchschnittserträge von 84,4 Doppelzentner pro Hektar beim Weizen und 71 Dezitonnen pro Hektar bei der Gerste gedroschen.

(RP)
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