Kreis Heinsberg Begas Haus freut sich über steigende Besucherzahlen

Kreis Heinsberg · Das Begas Haus - Museum für Kunst und Regionalgeschichte in Heinsberg hat 2016 seine Besucherzahl gegenüber 2015 von 3772 auf 4415 Personen steigern können. Über diese schöne Entwicklung berichtete Museumsleiterin Dr. Rita Müllejans-Dickmann dem Kreiskulturausschuss.

 Nach Fotos von Menschen aus der "Glanzstoff" wird es im Museum dreidimensionale Ausstellungsstücke der Oberbrucher Fabrik geben.

Nach Fotos von Menschen aus der "Glanzstoff" wird es im Museum dreidimensionale Ausstellungsstücke der Oberbrucher Fabrik geben.

Foto: Förderverein Industriepark Oberbruch (ARCHIV)

Jakob Gerards, Beigeordneter der Stadt Heinsberg, berichtete derweil für den Trägerverein des Museums, dass sich dessen finanzielle Situation stabilisiert hat, wozu Ausschussvorsitzender Erwin Dahlmanns erleichtert erklärte: "Wir müssen uns keine Sorgen mehr machen, wir haben ein gesundes Finanzierungskonzept." Nachdem das Begas Haus in finanzielle Turbulenzen geraten war, weil das einstige, 2013 umgebaute und neu ausgerichtete Kreismuseum 2015 hatte melden müssen, dass die Bau- und Betriebskosten höher als veranschlagt ausfielen, sprang der Kreis Heinsberg zu Hilfe und war das Finanzierungskonzept überarbeitet worden.

Besonderen Erfolg hatte im Begas Haus im vergangenen Jahr die Fotoausstellung "Menschen bei Glanzstoff", die mit viel Lokalkolorit über den einst so wichtigen Heinsberger Arbeitgeber berichtet hatte.

An diesen Erfolg will Rita Müllejans-Dickmann anknüpfen und kündigte an, dass es ab Oktober eine Ausstellung über die Glanzstoff-Werke mit dreidimensionalen Ausstellungsstücken geben wird. Dieses wie die anderen Angebote des Museums werden mit 1,2 Planstellen "und ganz viel ehrenamtlicher Arbeit" vorbereitet, betonte die Museumsleiterin den Einsatz zahlreicher Mithelfer.

Noch einmal griff sie auch die Nominierung ihres Hauses für den Preis "European Museum of the Year Award" auf, bei dem wie berichtet das Begas Haus bei der Preisverleihung in Zagreb keine Auszeichnung erhalten hatte. "Allein schon die Nominierung war für uns eine große Ehre", hob Müllejans-Dickmann hervor und berichtete, dass die Delegation aus dem Kreis Heinsberg "mit einem großen Erfahrungsschatz" nach Hause zurückgekehrt sei.

(spe)
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