Kreis Heinsberg Begegnung über die Musik geschaffen

Kreis Heinsberg · Für das "Internationale Gitarrenfestival Heinsberg" gab es am Wochenende den Begegnungspreis der Sparkassen-Stiftung für Völkerverständigung. Internationale Musiker konzertieren und finden Aufnahme in Gastfamilien.

 Kuratoriumsvorsitzender Peter Jansen (l.) und KSK-Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz (r.) überreichten den Preis Roman Viazovskiy und Theo Krings (2.v.r.) für die Organisation des Internationalen Gitarrenfestivals.

Kuratoriumsvorsitzender Peter Jansen (l.) und KSK-Vorstandsvorsitzender Thomas Pennartz (r.) überreichten den Preis Roman Viazovskiy und Theo Krings (2.v.r.) für die Organisation des Internationalen Gitarrenfestivals.

Foto: Renate Resch-Rüffer

Ganz neu ist die These, dass Musik über alle Grenzen hinweg verbindend wirkt, nicht. Sie wird aber immer und immer wieder bestätigt - und besonders engagierte Musiker werden auch schon mal dafür geehrt. Jetzt erhielten mit Roman Viazovskiy und Theo Krings die Initiatoren des "Internationalen Gitarrenfestivals Heinsberg" von der Jugendmusikschule Heinsberg den Begegnungspreis der Sparkassenstiftung zur Förderung der Völkerverständigung. Den verbindenden Charakter der Veranstaltung stellte der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung heraus.

Dass die Preisverleihungsveranstaltung den Preisträgern gerecht werden würde, kündigte Stiftungsvorsitzender Thomas Pennartz, auch Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse (KSK), bei seiner Begrüßung in der Heinsberger Realschule an: Musik spielte eine große Rolle vor der guten Hundertschaft von Festgästen.

Peter Jansen betonte, dass die Stiftung sich seit mittlerweile 25 Jahren dem widmet, was dem Preis den Namen gibt: Begegnung - die mache das Kennenlernen und Verstehenlernen möglich. Er zitierte dazu den deutschen Dichter Berthold Auerbach mit den Worten "Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden". 18 Vorschläge zur Preisverleihung waren für 2014 eingegangen. Die Jury aus dem Stiftungsvorstand, dem Kuratorium sowie Redakteuren der Lokalzeitungen hatte demnach wieder mal keine leichte Aufgabe mit der Entscheidung für einen Preisträger für die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung.

Das "Internationale Gitarrenfestival Heinsberg" - 2005 von Theo Krings, Leiter der Heinsberger Jugendmusikschule, und Roman Viazovskiy, Musikschuldozent und bekannter Gitarrist, ins Leben gerufen - setze den Gedanken der Völkerverständigung in ganz besonderer Weise um, würdigte Peter Jansen. Alle zwei Jahre bringe das herausragende Festival eine ganze Reihe internationaler Gäste in den Kreis, das Besondere sei aber die Unterbringung der Teilnehmer in Gastfamilien - für die Jury die Form der Begegnung schlechthin. 250 Teilnehmer hätten sich in den ersten fünf Veranstaltungen der Reihe in Heinsberg eingefunden.

Theo Krings betonte in seinem Dank, dass Roman Viazovskiy und er den Preis nur stellvertretend für die vielen Mitstreiter in Empfang nähmen, die an der Organisation oder Unterbringung der Musiker beteiligt seien. Bedauerlich sei, dass Romans Vater nicht teilnehmen konnte, der im ostukrainischen Donezk lebt und keine Reisemöglichkeit gefunden hatte.

(isp)
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