Amtsgericht Heinsberg Besitz von Kinderpornografie — Kaplan verurteilt

Heinsberg · Ein Kaplan aus Heinsberg ist wegen Besitzes und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung verurteilt worden.

Wie entdeckt man, ob ein Kind missbraucht wird?
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Foto: AP

Das teilte ein Gerichtssprecher am Freitag mit. Nach Feststellung der Richter am Amtsgericht Heinsberg habe der 36-Jährige zwei Mal Videodateien weitergegeben. Daneben habe er in einem Fall Bilder mit "drastischen Darstellungen" und Videodateien auf seinem Rechner gehabt. Die Richter hätten das Geständnis des Angeklagten positiv gewertet, ebenso den Beginn einer therapeutischen Behandlung.

Der Hinweis auf den Mann war nach früheren Darstellungen der Staatsanwaltschaft Aachen von Ermittlern aus Ostdeutschland gekommen, im Zuge eines Verfahrens gegen einen anderen Verdächtigen. Das Bistum Aachen hatte den Kaplan von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden und ihm einen Platz in einem Therapiehaus vermittelt. Dort sollte nach Angaben des Bistums geprüft werden, ob eine krankhafte Veranlagung besteht.

(lnw)
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