Kreis Heinsberg Dank an Kleiderkammer-Teams

Kreis Heinsberg · In zwölf Kleiderstuben wächst der Bedarf an textilen Spenden für Flüchtlinge.

Einmal jährlich laden die Gemeindesozialarbeiterinnen des Caritasverbandes für die Region Heinsberg alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kleiderkammern zu einem gemeinsamen Treffen ein. Den Ehrenamtlichen wird damit Danke gesagt für ihr ganzjähriges Engagement.

Insgesamt bestehen zwölf Kleiderkammern und Kleiderstuben im Kreis Heinsberg - seit Jahrzehnten eine wichtige Hilfe für die Menschen, die am Rand des Existenzminimums leben müssen. Nicole Abels, verantwortliche Gemeindesozialarbeiterin des Ausfluges, begrüßte 17 Ehrenamtliche in Übach-Palenberg im Bistro des CMC, nachdem die Gruppe eine Gästeführung zur Bergbaugeschichte rund um das Carolus-Magnus-Center durch Berti Davids-Heinrichs von "Westblicke" erlebt hatte.

Die Kleiderkammer-Mitarbeiterinnen berichteten, dass sie einen enormen Zuwachs an Flüchtlingen als ihre Kunden zu verzeichnen haben. Der Bedarf an Spenden wächst dadurch. Die Ehrenamtlichen wiesen darauf hin, dass Kleiderspenden saisonorientiert benötigt werden. Das heißt: Augenblicklich wird Winterkleidung gesucht. Weiterhin machten die Kleiderkammer-Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass selbstverständlich nur gereinigte und gut erhaltene Spenden benötigt werden. Sie möchten alle Spender bitten, die Kleidung dahingehend zu überprüfen. Fehlt tatsächlich kein Knopf, ist der Reißverschluss gängig und in Ordnung, ist das Kleidungsstück sauber und gewaschen und hat es wirklich kein Loch? Die kontrollierte und saisongerechte Abgabe der Sachspenden entlaste die Mitarbeiterinnen enorm. Viele Kleiderkammern seien aufgrund der personellen und zeitlichen Kapazitäten bereits überfordert.

Kleiderkammern und Kleiderstuben gibt es in Erkelenz, Lövenich, Birgden, Wegberg, Hückelhoven, Geilenkirchen, Haaren, Gangelt, Oberbruch und Übach-Palenberg. Zusätzlich sind in einigen Kommunen in den vergangenen Monaten Sachspendenlager für Flüchtlinge eingerichtet worden. Diese Sammelstellen sind keine Konkurrenz der bestehen Kleiderkammern, sondern eine Ergänzung, um auf den erhöhten Bedarf zu reagieren, so wurde betont.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort