Heinsberg Diskussionsvortrag über die Folgen der NSU-Morde

Heinsberg · "Die haben gedacht, wir waren das" lautet der Titel eines Diskussionsvortrags mit Lesung der Kreisvolkshochschule, der am Dienstag, 24. April, ab 19.30 Uhr in der Aula des Bildungshauses Heinsberg, Oberbrucher Straße 1, stattfindet. In dem gleichnamigen Buch "Die haben gedacht, wir waren das" diskutieren Migranten fünf Jahre nach der Aufdeckung der NSU-Morde über Rassismus und rechtsextremistischen Terror sowie über den in Deutschland verbreiteten Rassismus in Institutionen und im Alltag.

Welche Spuren hinterlassen Rassismus und rechte Gewalt in der migrantischen Community? Wie hat es sich auf die Opfer des rassistisch motivierten Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße ausgewirkt, dass sie selbst dieser Tat verdächtigt wurden? Zu den Vorwürfen der Ermittler gehörten: Streit unter türkischen Geschäftsleuten, Verbindungen zum Rotlichtmilieu, Drogenhandel und zur Türsteherszene. In dem Sammelwerk bekommt die Sichtweise der Betroffenen ihren Raum. Die Texte variieren in Form und Inhalt von wissenschaftlicher Publikation bis hin zu Erzählungen von persönlichen Erfahrungen. Referentin ist Nuran Joerißen. Der Eintritt ist frei.

(RP)
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