Kreis Heinsberg/Jülich Evangelische Kirche sucht die Außensicht

Kreis Heinsberg/Jülich · Kanzelreden in der Region: Bekannte Gäste sprechen in Gottesdiensten über die Reformation.

Der Kirchenkreis Jülich und die dortige evangelische Kirchengemeinde laden im Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums bekannte Menschen aus der Region ein, "einen Blick von außen auf das Evangelische zu werfen. "Wie wird man gesehen, wie sieht die Bilanz der Reformation von außen aus und was erwartet man von den Evangelischen?", sind wichtige Fragen. "Dabei interessiert ein geschichtlicher Rückblick, doch drängender und herausfordernder sind die Blicke in Gegenwart und Zukunft", sagt Elke Bennetreu, Referentin der Erwachsenenbildung. Und Pfarrer Udo Lenzig ergänzt: "Reformation ist kein statischer Akt, der einmal vor 500 Jahren in die Wege geleitet wurde, Reformation ist vielmehr beständiger Prozess." Jens Sannig, der Superintendent des Kirchenkreises Jülich, meint, "es komme in diesem Jahr auch darauf an, Hörender zu sein und den Blick von außen wahrzunehmen. Neben einer eigenen Reflexion sei der Blick von Menschen, die nicht innerhalb des Systems Kirche stehen, aufschlussreich und weiterführend."

So haben die Verantwortlichen bekannte Menschen aus der Region und unterschiedlichen Berufsgruppen eingeladen, in Form einer Kanzelrede ihre Sichtweise vorzustellen. Diese Kanzelrede wird jeweils in einem Gottesdienst statt der Predigt gehalten. Die Reihe beginnt am Sonntag, 5. März, 10 Uhr, in der Jülicher Christuskirche, Düsseldorfer Straße. Kanzelredner ist Professor Dr. Marcus Baumann, Rektor der Fachhochschule Aachen mit dem Campus Jülich. Superintendent Sannig und Pfarrer Dr. Udo Lenzig gestalten die Liturgie. Im Anschluss an den Gottesdienst wird Elke Bennetreu ein Gespräch zwischen den Beteiligten und den Besuchern im Dietrich-Bonhoeffer-Haus moderieren. Die Jülicher Kirchengemeinde setzt die Reihe mit Bürgermeister Axel Fuchs am Sonntag, 7. Mai, 10 Uhr fort.

Alle Interessierten sind unabhängig von ihrer Konfession oder Religionszugehörigkeit herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls nähere Auskunft gewünscht wird, steht die Evangelische Erwachsenenbildung unter der Rufnummer 02461 99660 oder per E-Mail an eeb@kkrjuelich.de zur Verfügung. Die Reihe wird in weiteren Städten des Kirchenkreises fortgeführt.

(RP)
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