Wegberg Explosion verwüstet Sparkasse
Wegberg · In Arsbeck sprengen Unbekannte einen Geldautomaten und erbeuten Bares.
Täter sprengen Geldautomaten in Arsbeck
Nächtliche Explosion in Arsbeck: Mehrere Unbekannte haben am Mittwoch gegen 3 Uhr den Geldautomaten der Kreissparkassen-Filiale gesprengt. Laut Polizei entkamen sie mit Beute in unbekannter Höhe in einem dunklen Kombi, einem Audi A6, mit Oberhausener Kennzeichen. Die stark beschädigte Filiale ist geschlossen. Darüber liegende Wohnungen sind nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Ist die Tat Teil einer Serie? Seit fast zehn Jahren häufen sich die Fälle in NRW, in denen Banden Gas in Bankautomaten leiten, um die Behälter zu sprengen und ans Geld zu gelangen. Dafür wählen sie übereinstimmend die Zeit zwischen 2 und 3 Uhr. Nicht nur grenznahe Orte sind betroffen, auch Standorte in Autobahnnähe. Von Arsbeck fährt man rasch über die B 221 auf die A 52. Erst am 11. September, 2.45 Uhr, hatten mehrere Täter einen Geldautomaten in Karken gesprengt. Einen Tag später knallt es in Düsseldorf-Mörsenbroich, wo der Automat neben einem Spielcasino im Juni schon einmal detonierte.
In den Vorjahren gibt es etliche Tatorte. 16. Mai 2012, kurz nach 3: Explosion in Holzweiler - ohne Beute. Auch in Geilenkirchen-Gillrath (März 2010, 2.45 Uhr) und Grevenbroich (März 2012) verwendeten Kriminelle ein Gasgemisch, um SB-Automaten zu sprengen. Am 23. März 2012, 2.45 Uhr, fliegt ein Geldautomat in Hemmerden in die Luft. Im Rhein-Kreis Neuss waren 2010 vier Automaten in kurzer Zeit betroffen, in Willich und Neersen machten Unbekannte im März und Mai 2010 dreimal Beute, in Hochneukirch zündet Gas am 27. Mai 2010, 3 Uhr.
