Heinsberg Freiwilligenarbeit war ,Mission und Passion'

Heinsberg · Verabschiedung von Margrit Hils vom Selbsthilfe- und Freiwilligen-Zentrum in den Ruhestand - "Grand Dame" des freiwilligen Engagements geht. Nachfolgerin ist Julia Küppenbender.

 Margrit Hils, Gemeindesozialarbeiterin des Caritasverbandes und "Gesicht und Seele" des SFZ, verabschiedete sich von ihren Wegbegleitern.

Margrit Hils, Gemeindesozialarbeiterin des Caritasverbandes und "Gesicht und Seele" des SFZ, verabschiedete sich von ihren Wegbegleitern.

Foto: CARITAS

Ein Ticket für eine Flugreise zu den Kanaren als Geschenk war das symbolische Zeichen dafür, dass Margrit Hils, Gemeindesozialarbeiterin des Caritasverbandes für die Region Heinsberg und das "Gesicht" des Selbsthilfe- und Freiwilligen-Zentrums (SFZ), nun andere Prioritäten im Leben hat. Die 64-Jährige wurde im Geistlichen Zentrum des Hauses der Caritas in Heinsberg in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolge tritt Julia Küppenbender an. Sie war bisher in der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen des Caritasverbandes tätig.

"Wir verabschieden Margrit Hils als Fachkraft der Freiwilligenarbeit, Koordinatorin des SFZ und Gemeindesozialarbeiterin", fasste Gottfried Küppers alle ihre Aufgaben zusammen. Gleichzeitig dankte er ihr für ihre Aufbauarbeit im SFZ und dafür, dass sie Menschen für bürgerschaftliches Engagement begeistern konnte. Jährlich habe sie rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiter in unterschiedliche Arbeitsfelder vermitteln können und viele Projekte begleitet. "Margrit Hils hat die Freiwilligenarbeit nicht nur begleitet, sondern geprägt", so Küppers. Sie habe mit Herz und Verstand gearbeitet, sich für die Belange von Freiwilligen eingesetzt und so viel zum Erscheinungsbild aller fünf Wohlfahrtsverbände im Kreis als Träger des SFZ und damit der Caritas beigetragen.

Hermann-Josef Ronkartz, Abteilungsleiter der Gefährdeten- und Behindertenhilfe und Gemeindedienste vom Caritasverband, skizzierte ihren Werdegang, vom Abitur 1969 und dem Studium der Sozialarbeit an der Katholischen Fachhochschule NRW bis hin zu ihrer Tätigkeit beim Diözesancaritasverband von 1975 bis 1984, in der sie nebenher ein Aufbaustudium zum methodischen Arbeiten mit Einzelnen und Gruppen sowie eine Supervision-Ausbildung absolvierte. 1996 sei sie Gemeindesozialarbeiterin beim Caritasverband geworden, seit 1998 mit dem Aufbau eines Freiwilligenzentrums in Geilenkirchen beschäftigt. Freiwilligenarbeit sei ihre "Mission und Passion" geworden. 2003 zog das SFZ nach Heinsberg. Von hier aus sei eine ganze Liste an Aktivitäten ins Leben gerufen worden: Hausaufgabenbetreuung für Grundschüler, Kleinsthandwerkerdienst, S.I.E. Heinzelmännchen in Erkelenz und der Heinsberger Tauschring.

Pfarrer Winfried Müller, Vorsitzender des Caritasverbandes, dankte Margrit Hils mit dem Ehrenzeichen der Caritas in Gold. Die Verabschiedung sei ein bewegender Moment, erklärte "Maggie" Hils. Dennoch habe sie eine richtige Entscheidung getroffen, in den Ruhestand zu gehen. Vor allem, da die Finanzierung des SFZ bis zum Jahr 2019 gesichert sei.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort