Kreis Heinsberg Gelöste Radmuttern - Polizei schließt Tatserie nicht aus

Kreis Heinsberg · Der Polizei Heinsberg wurden in den vergangenen Tagen auffällig viele Vorfälle bekannt, bei denen Verkehrsteilnehmer an ihren Autos gelöste oder fehlende Radmuttern feststellten. Seit dem 8. April registriert die Polizei im Kreisgebiet solche Taten. Zwölf wurden in diesem Jahr schon angezeigt, wobei die Polizei nicht abschätzen kann, wie hoch die Zahl der nicht angezeigten Vorfälle ist. Im Vorjahr hatte es lediglich vier gemeldete Taten dieser Art geben.

"Wir können derzeit nicht belegen, dass es sich um eine Tatserie handelt, können das aber auch nicht ausschließen", sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Frenken gestern der RP. "Deshalb sind wir besonders an Zeugenhinweisen interessiert oder an Hinweisen, dass sich Täter zum Beispiel in den sozialen Netzwerken im Internet damit rühmen." Wassenberg, Tüddern, Hückelhoven, Waldenrath - die Tatorte sind über das gesamte Kreisgebiet verteilt. Verletzte gab es bislang laut Polizeisprecher Frenken "glücklicherweise" noch keine. Gestern teilte die Polizei mindestens drei neue Fälle mit: Der Fahrer eines VW stellte am Freitag, 15. Mai, während der Fahrt fest, dass an seinem Pkw etwas nicht stimmte. Er bemerkte, dass am linken Vorderrad offenbar alle fünf Schrauben gelöst worden waren. Das Fahrzeug stand zuvor an der Wanloer Straße in Erkelenz-Venrath. Auch in Hückelhoven-Baal wurden am 15. Mai zwischen 9.30 und 18 Uhr an einem Opel Astra, der an der Kapellenstraße parkte, die Radmuttern des linken Vorderreifens gelöst. An einem Ford bemerkte der Eigentümer bereits am Mittwoch, 6. Mai, dass die Radmuttern am rechten Vorderrad gelöst waren. Er suchte die Werkstatt eines Autohauses im Selfkant auf. Dort wurden die Schrauben wieder angezogen. Der Wagen stand vorher auf einem Parkplatz an der Straße In der Fummer.

Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass sich in dem Autohaus weitere Fahrer gemeldet hatten, die an ihren Pkw gelöste Radmuttern feststellten. Diese haben den Vorfall bisher noch nicht angezeigt. Sie und Zeugen können sich bei der Polizei unter Telefon 02452 9200 melden.

(hec/spe)
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