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Kreis Heinsberg Gesundheitsamt informiert über Zecken

Kreis Heinsberg · Sommerzeit ist Zeckenzeit. Und der Gedanke an Zecken lässt bei Menschen nur wenig Wohlbefinden aufkommen. Doch was weiß man über Zecken und die Erkrankungen, die in Folge von Zeckenbissen auftreten können?

 Gesundheitsamtsleiter Dr. Karl-Heinz Feldhoff weist auf die Gefahr bei Zeckenbissen hin.

Gesundheitsamtsleiter Dr. Karl-Heinz Feldhoff weist auf die Gefahr bei Zeckenbissen hin.

Foto: Kreis Heinsberg

Das Gesundheitsamt des Kreises Heinsberg informiert mit der Wanderausstellung "Zecken und Erkrankungen durch Zecken", auf 17 Plakaten über die Tiere und die von ihnen übertragbaren Erkrankungen. Die Ausstellung wird bis September 2015 im Eingang des Gesundheitsamtes zu besichtigen sein.

Die kleinen drei bis elf Millimeter großen Tiere werden zu den Spinnentieren gezählt. Sie fühlen sich bei warmem Wetter besonders wohl. Sie halten sich besonders gerne im Unterholz oder Gebüsch sowie in hohen Gräsern auf. Von dort werden die Zecken von einem Mensch oder Tier im Vorbeigehen unbemerkt abgestreift und mitgenommen.

Ein Zeckenbiss ist nicht immer harmlos. Zecken können schwere Krankheiten übertragen, wie etwa die Früh-Sommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder die Borreliose. Vor der FSME kann man sich durch eine Impfung schützen. Die Krankheit tritt in vielen Regionen Deutschlands, Europas und weltweit auf. Vor einer Urlaubsreise sollte man sich deshalb über das Verbreitungsgebiet von Zecken, die FSME übertragen, informieren und sich eventuell impfen lassen. Der Kreis Heinsberg gehört nicht zu den FSME-Risikogebieten, aber auch in einigen Gebieten von Nordrhein-Westfalen ist diese Krankheit vereinzelt schon durch Zecken übertragen worden.

Eine Impfung gegen Borreliose ist derzeit noch nicht verfügbar. Hier hilft nur der konsequente Schutz vor einem Zeckenbefall durch geeignete Kleidung oder ein Zecken abweisendes Mittel, das auf die Haut aufgetragen wird. Auch durch frühzeitige Entfernung der Zecke kann das Infektionsrisiko gesenkt werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass auch der Kopfbereich der Zecke mit entfernt wird. Manipulationen an der Zecke, zum Beispiel mit Öl, Cremes oder durch Zerquetschen der Zecke, können jedoch das Infektionsrisiko erhöhen.

(RP)
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