Kreis Heinsberg Hausnotruf - Sicherheit auch für Angehörige

Kreis Heinsberg · Gerade in der Urlaubszeit bietet das Angebot der Caritas für Senioren Entlastung. 1060 Teilnehmer nutzen es.

 Aniela Hoeren, Ute Mackenstein und Angelika Frings (v. l.) sind die Ansprechpartnerinnen beim Hausnotrufdienst.

Aniela Hoeren, Ute Mackenstein und Angelika Frings (v. l.) sind die Ansprechpartnerinnen beim Hausnotrufdienst.

Foto: ewl

Der Urlaub steht bevor. Doch gerade Angehörige von Senioren, die in den eigenen vier Wänden leben, erkrankt, behindert oder einfach unsicher sind, stellen sich in einem solchen Fall die Frage, was ist, wenn Hilfe benötigt, man selbst aber nicht da und erreichbar ist. In einem solchen Fall ist es gut zu wissen, dass es den Hausnotrufdienst des Caritasverbandes für die Region Heinsberg gibt. Im Notfall kann jederzeit mit dem Hausnotrufgerät Hilfe angefordert werden.

Gern beraten die neue Mitarbeiterin Ute Mackenstein, die seit dem 15. Februar beim Hausnotrufdienst tätig ist, und ihre Kolleginnen Angelika Frings und Aniela Hoeren in den Räumen des Hausnotrufdienstes oder in den eigenen vier Wänden bei einem unverbindlichen kostenlosen Gespräch über die Vorteile eines Hausnotrufgeräts der Caritas.

"Die meisten unserer Kunden entscheiden sich nach zwei, drei Tagen für das Hausnotrufgerät", erzählt Aniela Hoeren. Gerade der Aspekt, dass sich die Teilnehmer sowie die Angehörigen sicherer fühlen, sei ausschlaggebend. Im Laufe der Jahre sei die Teilnehmerzahl am Hausnotrufdienst gestiegen. Inzwischen gibt es rund 1060 Teilnehmer, verteilt über den ganzen Kreis Heinsberg. "Die Teilnehmerzahl bestätigt, dass unsere Kunden mit uns sehr zufrieden sind'", sagt Aniela Hoeren. Dies würden auch die jährlichen Zufriedenheitsabfragen zeigen, die eine Ehrenamtlerin durchgführt, die auch das Team bei den telefonischen Abfragen der Kunden auf Änderungen der Telefonnummer, Bezugsperson, Pflegestufe oder des Hausarztes unterstützt. "Wir arbeiten kundenorientiert und nehmen uns Zeit. Bei und steht der Mensch im Mittelpunkt. Das wissen die Kunden zu schätzen."

"Die Handhabung ist ganz einfach", erklärt Angelika Frings. Das Gerät besteht aus einem stationiertem Hauptgerät, das an das bestehende Telefon angeschlossen wird, und einem praktischen Handsender, der an einem Band um den Hals als "Handsender" oder wie eine Uhr am Handgelenk getragen werden kann. Mit ihm kann sich der Träger bis zu 300 Meter, je nach Umgebung, vom Hauptgerät entfernen, so dass mit einem einfachen Knopfdruck jederzeit rund um die Uhr Hilfe angefordert werden kann.

Innerhalb weniger Sekunden geht der Ruf an die Hausnotrufzentrale in Mönchengladbach, der alle Daten des Teilnehmers vorliegen. Sie reagiert sofort und stellt eine direkte Sprechverbindung her. Kann der Teilnehmer nicht sprechen oder antwortet er nicht, werden die angegebenen Bezugspersonen (Angehörige), Mitarbeiter einer der nächsten sechs Caritaspflegestationen in Wassenberg, Wegberg, Erkelenz, Hückelhoven, Heinsberg oder Geilenkirchen, wo als kostenpflichtige Leistung ein Schlüssel hinterlegt werden kann, Arzt oder Krankenwagen benachrichtigt. Das Gerät verfügt zudem über eine programmierbare Tagestaste, die auf Wunsch aktiviert wird, damit die Teilnehmer sich per Knopfdruck täglich zu einer bestimmten Zeit am Gerät melden können. Ist dies aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder wird es vergessen, setzt das Gerät automatisch einen Notruf ab.

Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Grundgebühr für das Gerät bei einer anerkannten Pflegestufe und wenn der Teilnehmer alleine lebt. Besteht kein Telefon- oder Festanschluss, kann ein Mobilfunk-Hausnotrufgerät (GSM), das aus einer Basisstation und einem Funkfinger besteht, gegen geringe monatliche Zusatzkosten installiert werden. Benötigt werden hier nur ein Stromanschluss und ein guter Netzempfang. Bei einem kurzfristigen Stromausfall funktioniert das Gerät über einen Akku.

Kontakt: Ute Mackenstein, Angelika Frings und Aniela Hoeren, Telefon 02433 4419997, Fax 02433 4419998 oder E-Mail hausnotruf@caritas-heinsberg.de. Zudem kann ein Flyer angefordert werden.

(RP)
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