Heinsberg Kreis Heinsberg: Auftakt zum Klimaschutzkonzept

Heinsberg · Konzeptionelle Grundlage soll geschaffen werden.

Vertreter des Kreises, der Kommunen und der Versorger trafen sich im Heinsberger Kreishaus zur Auftaktveranstaltung für das zu erstellende Energie- und Klimaschutzkonzept des Kreises Heinsberg. Während sechs der zehn kreisangehörigen Kommunen bereits für ihren Bereich ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt haben, bietet das Klimaschutzkonzept des Kreises nunmehr die Gelegenheit der kreisweiten Entwicklung von Projekten und Entscheidungsgrundlagen und somit auch zur interkommunalen Zusammenarbeit.

Daher zeigte sich Bau- und Umweltdezernent Josef Nießen in seiner Begrüßung zur Auftaktveranstaltung erfreut über die Teilnahme aller zehn Kommunen sowie der wichtigsten Versorger. "Die Steinkohle ist bei uns Vergangenheit, die Braunkohle die Gegenwart, die erneuerbaren Energien Gegenwart und vor allem Zukunft", sagte Nießen und führte weiter aus, dass dies fast schon ein Alleinstellungsmerkmal sei. Gleichzeitig sei der Kreis Heinsberg eine der windkraftintensivsten Regionen in NRW. Was fehle, sei die konzeptionelle Grundlage, die man sich nun vom Klimaschutzkonzept erhoffe.

"Wir brauchen Ihren Input", wandte sich Nießen an die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung und meinte mit dem "Wir" sowohl den Kreis Heinsberg als auch das mit der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes beauftragte Essener Ingenieurbüro Gertec, die schon das Klimaschutzkonzept der Stadt Wegberg erstellt hat. Wo stehen die Einzelnen im Klimaschutz? Wie sieht der Nutzen für die Kommunen und Bürger aus? Solche Fragen skizzieren die Erwartungen an ein Klimaschutzkonzept eines Kreises. Ziel ist es, den Kreis Heinsberg zu einer Energie- und Klimaschutzregion zu entwickeln. Damit stimmte Dezernent Josef Nießen mit Gertec-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Andreas Hübner und seiner Mitarbeiterin, der Raumplanerin Lisa Maurer, überein. Gertec schwebt für den Kreis Heinsberg eine "partizipative Maßnahmenentwicklung" vor. Viele Akteure sollen beteiligt werden. Hübner: "Wir müssen sehen, was passt!" Dabei wird es um große Einsparpotenziale, Wirtschaftlichkeit und regionale Wertschöpfung gehen.

Die Beiträge der Kommunen und der Versorger wie WEP Hückelhoven, EWV, NEW, alliander und westVerkehr zeigten, dass das Thema Klimaschutz und Energieeffizienz bereits im Kreis Heinsberg angekommen ist. Gesucht wird nun eine breite kreisweite Mitwirkung, die die Erreichung vieler Klimaschutzziele ermöglicht.

(RP)
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