Wassenberg Lagune als Verbindung zum Weiher

Wassenberg · In einer Sondersitzung wurde dem Wassenberger Planungsausschuss das Konzept des Investoren-Teams für die Folgenutzung des ehemaligen Freibads vorgestellt. Es umfasst Flächen für Sport, Spiel, Veranstaltungen, Gastronomie und den Bootsbetrieb auf dem Gondelweiher.

Eine Lagune als kleiner Bootshafen mit Verbindung zum Gondelweiher ist der Blickfang im Nutzungskonzept, das die Investorengruppe Norbert Damen, Piet Janssen und Georg Hensges durch ihren Architekten Dirk Cordes in der Sondersitzung des Planungsausschusses vorstellte. Mit Blick auf die Lagune sieht die Planung eine Terrasse vor in Verbindung mit der im Bereich des heutigen Badewärterhauses geplanten Gastronomie.

Wasserspielplatz für Kinder

Oberhalb dieses Beckens soll ein Wasserspielplatz für Kinder entstehen, angrenzend im Bereich des heutigen Schwimmbeckens steht eine Beachvolleyballanlage im Zentrum, flankiert von Tischtennisplätzen und einem Schachfeld.

Das graue Rechteck im Plan kennzeichnet die multifunktionale Veranstaltungsfläche, auf der die Investoren im Winter einen Eisbahnbetrieb planen, im Sommer sehen sie unterschiedliche Veranstaltungsmöglichkeiten wie Open-Air-Kino oder Konzerte in diesem Bereich. Die heutigen Nebengebäude will das neue Konzept für Technikräume, WC-Trakt und ein Backhaus als Familienattraktion erhalten.

Als Nutzungskonzept, das in seinen Details noch mit Leben gefüllt werden muss, bezeichnete Ausschussvorsitzender Karl-Heinz Dohmen die Planung, als es um Fragen wie die Gestaltung der Brücke ging, die die offenen Parkbereiche über den Zufluss zur künftigen Lagune verbinden soll.

Insgesamt gab es Zustimmung von allen Seiten und Anerkennung für die Privatinitiative. Der Ausschuss empfahl einstimmig, das Konzept weiterzuverfolgen. Das von den Investoren zu übernehmende Areal ist identisch mit dem derzeit eingefassten Freibadbereich, drei Zugänge sind geplant, die nachts verschlossen werden können. Schon zum Jahresende könne die Fläche für die Eisbahn fertig sein, hieß es.

Über Nutzungsgebühren werden die künftigen Betreiber der Anlagen entscheiden müssen, dieser Punkt war nicht Thema. Wohl aber die Frage, ob, wie Cordes vorschlug, zusätzliche Parkplätze an der Parkstraße benötigt werden.

Dies allerdings, so machte Kämmerer Willibert Darius deutlich, sei nicht Thema, betreffe es doch Flächen, die in Regie der Stadt bleiben. Dazu zählt auch der große Spielplatz an der Parkstraße, der die Straßenseite wechseln und auf der Grünfläche unterhalb des Rosengartens wiedererrichtet werden soll, um auf der Gegenseite Wohnbebauung zu ermöglichen.

Als Nächstes wird sich der Grundstücksausschuss mit den Vertragsmodalitäten beschäftigen. Geplant sind ein Erbbauvertrag für das Freibadgelände und ein Pachtvertrag für den Weiher, der den Bootsbetrieb dort ermöglicht. Abschließend muss der Stadtrat am 3. Mai in Kenntnis des Vertrags dem Nutzungskonzept zustimmen.

(RP)
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