Heinsberg Lernen von den Stars am Saxophon

Heinsberg · Die Jugendmusikschule Heinsberg lädt Freunde des Saxophons zu einem Wochenende mit dem Raschèr Quartet und bekannten Solisten ein. Geboten werden ein Konzert und Workshops für Anfänger ebenso wie für Semi-Profis.

 Das Raschèr Saxophone Quartet tritt mit Steffen Schorn (2.v.l.) und Roger Hanschel (r.) beim Konzert in Heinsberg auf. In den Workshops geben die Musiker ihre Erfahrung weiter.

Das Raschèr Saxophone Quartet tritt mit Steffen Schorn (2.v.l.) und Roger Hanschel (r.) beim Konzert in Heinsberg auf. In den Workshops geben die Musiker ihre Erfahrung weiter.

Foto: Roger Hanschel

Vollständig im Zeichen des Saxophons steht das Wochenende, 4. und 5. März, bei der Jugendmusikschule Heinsberg. Das Saxophon gehöre nicht ohne Grund zu den beliebtesten Musikinstrumenten, meint Schulleiter Theo Krings: "Es spielt sowohl in der klassischen als auch in der modernen Musik eine herausragende Rolle." Außerdem ermögliche es sowohl ein Solospiel als auch das Mitwirken in Ensembles oder Orchestern. Die Idee, sich ein Wochenende lang intensiv mit diesem Instrument zu befassen, stand irgendwann im Raum - und konnte dann auch dank einiger glücklicher Fügungen umgesetzt werden.

Ausgangspunkt war die Überlegung, im Rahmen der Konzertreihe "Jazz im Rondell" ein Konzert zu veranstalten, bei dem das Augenmerk auf dem Saxophon liegt. Es gelang der Jugendmusikschule, dafür das Raschèr Saxophone Quartet zu gewinnen, das nach Ansicht von Krings die "Königin der klassischen Holzbläserwelt" ist. Dieses Quartett mit Kenneth Coon, Elliot Riley, Christine Rall und Andreas van Zoeler trifft bei dem Konzert auf zwei international führende Saxophonisten der so genannten Improvisierten Musik: Steffen Schorn und Roger Hanschel, die seit vielen Jahren die "Schnittmenge zwischen klassischer Musik und Jazz suchen", so Krings. Gemeinsam werden die Saxophonisten am Samstag, 4. März, 20 Uhr, dank des Sponsorings der Volksbank Heinsberg ein Konzert mit dem Titel "Three Pictures" in der Jugendmusikschule präsentieren, das im Rondell der Realschule im Klevchen stattfindet.

Losgelöst vom Konzert, und dennoch nur dank der sechs Saxophonisten möglich, ist der zweitägige Workshop rund ums Saxophon. "In dieser geballten Form hat es noch nie so eine Weiterbildungsmaßnahme für Saxophonisten gegeben", meint der Saxophonlehrer Xavier Scheepers, der als siebter Dozent beim Workshop mitmacht. "Wir wollen jedem Saxophonspieler, ob jung, ob alt, ob Anfänger oder Semi-Profi, ob Solist oder Gruppenmitglied, die Möglichkeit bieten, noch etwas zu lernen", erläutert Krings den Ansatz des Workshops. "Und wir wollen Schwellenängste abbauen", ergänzt Scheepers.

Der Workshop dauert am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Um 17 Uhr folgt ein Abschlusskonzert der Teilnehmer. Für jeden Saxophonisten ist etwas im Angebot. Aufgeteilt nach Niveaustufen gibt es neben einem Ensemblespiel sechs spezielle Workshops, wie etwa Atemtechnik, moderne Spieltechniken oder Improvisation.

"Es gibt schon zahlreiche Anmeldungen und ein großes Interesse", sagt Krings. Es sei natürlich eine tolle Sache für einen Musiker aus der Region, einmal mit einem der ganz großen Saxophonisten zusammenarbeiten zu dürfen. Da werde man sogar in Köln, Düsseldorf und jenseits der Grenze in den Niederlanden hellhörig. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

(kule)
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