Kreis Heinsberg Mehr Menschen in Grundsicherung

Kreis Heinsberg · Plus von drei Prozent bei Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.

Ende 2014 erhielten im Kreis Heinsberg 2551 Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung. Das waren 74 mehr als 2013. 1217 der Empfänger waren 18 bis 64 Jahre alt. Sie erhielten Leistungen aufgrund einer dauerhaften, vollen Erwerbsminderung. 1334 Prozent der Empfänger waren mindestens 65 Jahre. Während das Plus bei den unter 65-Jährigen im Vergleich zum Jahr 2013 kreisweit bei 7 Prozent lag (landesweit plus 6,7 Prozent), hatte es bei den über 65-Jährigen ein Minus von 0,4 Prozent gegeben (landesweit plus 3,6 Prozent).

Das durchschnittliche Alter der 262 086 Hilfeempfänger mit voller Erwerbsminderung lag in NRW vergangenes Jahr bei 44,9 Jahren, Empfänger von Hilfe im Alter waren im Schnitt 73,9 Jahre. 54,6 Prozent aller Leistungsbezieher (142 987) waren Frauen. Bei den über 65-Jährigen war der Frauenanteil mit 63,4 Prozent (89 680) höher als bei den 18- bis 64-Jährigen (44,2 Prozent). 44 943 Hilfeempfänger (17,1 Prozent) in NRW hatten eine ausländische Staatsbürgerschaft. Mit 53 361 Personen war etwa jeder fünfte Empfänger in einer stationären Einrichtung wie einem Alten- oder Pflegeheim untergebracht.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, hat sich der durchschnittliche Nettobedarf pro Person 2014 um 1,5 Prozent auf 454 Euro (2013: 461 Euro) verringert. Dieser ergibt sich aus der Summe aller regelmäßig anerkannten Bedarfe abzüglich des angerechneten Einkommens. Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung war vor allem als ein Mittel gegen die sogenannte verschämte Armut im Alter eingeführt worden.

(spe)
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