Kreis Heinsberg Mehrbelastung mit Städten beraten

Kreis Heinsberg · Die Kreisumlage müsste 2015 eigentlich 122 Millionen Euro betragen, nicht 118,5. Die Kreisverwaltung kalkuliert somit von vornherein ein Minus von 3,5 Millionen Euro ein, das aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden soll. Landrat Pusch hob hervor, dass auch dies wieder ein Beitrag sei, um die Kommunen zu entlasten.

 Landrat Stephan Pusch.

Landrat Stephan Pusch.

Foto: Laaser (Archiv)

In den Jahren 2012 bis 2014 sei das nicht nur durch die konstante Umlage geschehen, sondern zusätzlich durch den Griff in die Rücklagen: "Wir hatten jährlich sechs Millionen Euro Unterdeckung, und nur durch die Ausgleichsrücklage - also durch den Verzehr von Eigenkapital - konnten wir die Kreisumlage deutlich unter dem Umlagebedarf festsetzen."

Trotz aller Bemühung, wie Pusch erklärte, die Aufwendungen einzudämmen und die Erträge zu steigern, werde es 2015 nicht gelingen, die Kreisumlage stabil zu halten. Denn: In der Kalkulation stehen Aufwendungen von 286,1 Millionen Euro einem erwarteten Ertrag von 282,6 Millionen Euro gegenüber, somit kommt es zu dem Minus von 3,5 Millionen Euro. Werden die aus der Ausgleichrücklage gedeckt, könnten dem Kreis Heinsberg danach nur noch 11,7 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Mit den Bürgermeistern und Kämmerern der zehn Städte und Gemeinden hat sich der Kreis Heinsberg auf die veränderte Ausgleichsrücklage verständigt. Stephan Pusch wertere das als positives "Zeichen der Solidarität".

(spe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort