Erkelenz Mit 38.000 Euro 15 Projekte unterstützt

Erkelenz · Die Vertreter und Vertreterinnen von 15 Trägern und Projekten aus der Region Heinsberg konnten sich freuen. Denn der finanzielle Erlös aus der St. Martins-Kleidersammlung in Höhe von 38.000 Euro wurde unter ihnen aufgeteilt.

 Die Vertreter der Träger und Projekte sowie der an der Sammlung beteiligten Jugendgruppen mit Lutz Braunöhler (2. Reihe, rechts), Vorsitzender des Katholikenrats, und Ralf Zanders (4. Reihe, Mitte), Geschäftsführer des Katholikenrats und Referent im Büro der Regionaldekane.

Die Vertreter der Träger und Projekte sowie der an der Sammlung beteiligten Jugendgruppen mit Lutz Braunöhler (2. Reihe, rechts), Vorsitzender des Katholikenrats, und Ralf Zanders (4. Reihe, Mitte), Geschäftsführer des Katholikenrats und Referent im Büro der Regionaldekane.

Foto: Eva Weingärtner

Der Vergabeabend des Erlöses aus der St.-Martins-Kleidersammlung fand diesmal in der Mercator-Schule Gangelt statt.

Die Begrüßung übernahm Lutz Braunöhler, Vorsitzender des Katholikenrats für die Region Heinsberg. "Die St. Martins-Kleidersammlung wird schon seit 1970 in der Region Heinsberg durchgeführt", sagte er. Sie werde heute in Trägerschaft des Katholikenrats durch das Büro der Regionaldekane für die Regionen Mönchengladbach und Heinsberg organisiert und durchgeführt. Die gesammelten Altkleider würden seit vier Jahren durch das Kolpingwerk fair verwertet. Es handele sich um eine Aktion der Region mit Unterstützung der Pfarreien. Die lokale Organisation liege in der Verantwortung der jeweiligen GdG-Räte. Nur durch dieses Engagement auf der Ortsebene könne die Sammlung als wichtiger Identifikationspunkt der Region aufrecht erhalten werden. "Deshalb wird aus jeder GdG ein Projekt mit einem Projektträger durch die Sammlung gefördert", erklärte Lutz Braunöhler. Die Durchführung der Sammlung hänge vom Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer, der Jugendgruppen, Messdiener, Katholischen Jugendgruppen, Bruderschaften und Schützen, Landwirten und Transportunternehmen ab. Bisher sei es immer gelungen, viele Helfer einzubinden, um letztendlich ganz im Sinne des Gedankens von Sankt Martin, dem Teilen, anderen Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Er wies noch darauf hin, dass die St. Martins-Kleidersammlung in der Region immer noch eine der größten nicht-kommerziellen Altkleidersammlungen in Deutschland sei, weshalb den vielen ehrenamtlichen Helfern ein besonderer Dank gelte. "Durch Ihre Tätigkeit kommt jedes Jahr ein erstaunlicher finanzieller Erlös zusammen, mit dem die sozialen Projekte nachhaltig unterstützt und letztlich dauerhaft aufrecht erhalten werden", betonte Braunöhler.

Sein Dank galt deshalb nochmals den 58 teilnehmenden Jugendgruppen, unter denen für die Mitarbeit bei der Sammlung ein Unterstützerpreis, gestiftet vom Katholikenrat, ausgelost wurde. 200 Euro erhielten die Messdiener der Pfarrei St. Marien Wassenberg, 150 Euro die Messdiener und Boten der Pfarrei St. Josef Laffeld und 100 Euro die Messdiener der Pfarrei St. Gereon Würm. Anschließend verteilte Lutz Braunöhler die Gelder an die einzelnen Projekte. Je 6000 Euro erhielten die Caritas-Werkstatt Schierwaldenrath, Kids und Co von Donum Vitae im Kreis Heinsberg und Amos eG in Oberbruch. Je 2000 Euro gingen an die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Berufsverband-Regionale Arbeitslosenberatung und an den Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM). Je 1600 Euro bekamen das Projekt Aktion Interplast Seligenstadt der GdG Übach-Palenberg, das Projekt Stadtteiltreff der KAB Birgden in der GdG Gangelt, der Förderverein Abbé George in Burundi der GdG Wegberg, die Eine-Welt-AG des Cusanus-Gymnasiums Erkelenz der GdG Erkelenz, die Eine-Welt-AG des St. Ursula Gymnasiums Geilenkirchen der GdG Geilenkirchen, das Projekt Schwester Christa in Santa Cruz Bolivien von St. Hubertus Kirchhoven der GdG Waldfeucht, das Projekt Haiti der Missions- und Bastelgruppe Brachelen der GdG Hückelhoven, das Projekt Rumänienhilfe-Missionskreis Osteuropa der GdG Selfkant, das Projekt Flüchtlingshilfe der GdG Wassenberg und die Mercator-Schule Gangelt/Don-Bosco-Schule Oberbruch der GdGs Gangelt, Geilenkirchen, Selfkant.

Zuvor hatte Schulleiter Marcel Driessen von der gastgebenden Einrichtung, der Mercator-Schule, die Schule, zu der heute auch die Don-Bosco-Schule Oberbruch gehört, vorgestellt. Anschaulich zeigte er auf, wofür die Erlöse der St. Martins-Kleidersammlung verwandt wurden. 2014 konnte mit den Geldern ein Anti-Aggressions-Training für 17 Mädchen angeboten, im Jahr 2015 die aktive Pause auf dem Schulhof gestaltet, 2016 eine Werkstatt für Schulfahrräder mit Schülern eingerichtet und 2017 konnten Spielgeräte für den Offenen Ganztag angeschafft werden. Dieses Jahr soll mit den Geldern ein Therapiepferde-Projekt mit einer Kleingruppe von Schülern unterstützt werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort