Kreis Heinsberg Paritätischer: neue Geschäftsführerin

Kreis Heinsberg · Auf Bernd Hoeber folgt Kirstin Fuß-Wölbert: Die Paritätischen Kreisgruppen Heinsberg und Düren haben eine neue Geschäftsführerin bekommen. Ihr beruflicher Werdegang liest sich wie ein interessantes Buch.

 Bernd Hoeber, bislang Geschäftsführer der Paritätischen Kreisgruppen Heinsberg und Düren, hat sein Amt an Kirstin Fuß-Wölbert weitergegeben. Die symbolische Staffelübergabe fand nun in Heinsberg statt.

Bernd Hoeber, bislang Geschäftsführer der Paritätischen Kreisgruppen Heinsberg und Düren, hat sein Amt an Kirstin Fuß-Wölbert weitergegeben. Die symbolische Staffelübergabe fand nun in Heinsberg statt.

Foto: Jürgen Laaser

Der berufliche Werdegang von Kirstin Fuß-Wölbert liest sich wie ein interessantes Buch, das viele Kapitel enthält. Ein neues hat sie nun aufgeschlagen - sie ist die neue Geschäftsführerin der Paritätischen Kreisgruppen Heinsberg und Düren und übernimmt das Amt von Bernd Hoeber, der im Landesverband Nordrhein-Westfalen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes neue Aufgaben in Wuppertal - hier in der Paritätischen Akademie - wahrnehmen wird. Zur Staffelübergabe hatte der Paritätische nach Heinsberg eingeladen.

Mit Kirstin Fuß-Wölbert kommt also eine neue Geschäftsführerin, die bereits auf vielen Feldern beruflich aktiv war. Geboren 1959 in Wuppertal, hat sie zunächst eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester absolviert, ehe sie das Abitur nachholte und danach Sozialwissenschaften studierte. "Weil die Stellensuche sehr schwierig war, habe ich nach meinem Studium viel ausprobiert", sagte sie. Arbeit mit Frauen, Unterricht an einer Krankenpflegeschule, Patientenberatung in einer Dialysepraxis, Arbeit in einer Jugendwerkstatt - die neue Geschäftsführerin hat bereits viel gesehen und erlebt, das sie geprägt hat. Im Jahr 2002 war Kirstin Fuß-Wölbert schließlich maßgeblich an der Gründung der Selbsthilfekontaktstelle unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Düren beteiligt.

"Nun freue ich mich auf eine spannende neue Aufgabe. Ich fühle mich gut aufgenommen und habe daher eine große Hoffnung und Zuversicht, dass die Zukunft gut wird. Besonders danken möchte ich meinem Vorgänger Bernd Hoeber, dessen fachlichen Rat ich immer geschätzt habe."

Stichwort Zukunft: Vor allem der Bedarf in der psychologischen Beratung sei enorm gestiegen, erklärte die neue Geschäftsführerin. "Es gibt nicht genug Therapieplätze, weshalb die Selbsthilfegruppen zunächst gute Anlaufstellen für die Betroffenen sind."

Marianne Bückers, die Vorstandsvorsitzende der Paritätischen Kreisgruppen Düren und Heinsberg, dankte den im Kreis Heinsberg aktiven Organisationen, für die der Paritätische Wohlfahrtsverband ein gemeinsamer Dachverband ist. Auch das Kreisgesundheitsamt Heinsberg unterstützt die Arbeit des Paritätischen, der in Heinsberg zwar nur ein Büro unterhält, aber eben von Düren aus die Dinge steuert. Zu den regionalen Mitgliedern zählen unter anderem der Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverband Erkelenz, der Förderverein Waldorfpädagogik mit Sitz in Hückelhoven, die Kindervilla Brachelen, die Lebenshilfe Heinsberg, das Netzwerk sozialpädagogischer Lebensgemeinschaften Wegberg, Prospex Heinsberg - Werkstatt für seelisch Behinderte, der Trägerverein des privaten Kindergartens Am Feldrain in Wegberg sowie der Kindergarten Waldwichtel Geilenkirchen.

(RP)
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