Kreis Heinsberg Polizei muss zu vielen Einsätzen im Narrentreiben

Kreis Heinsberg · Der Karnevalszug in Doveren bildete für die Polizei am Samstag einen Einsatzschwerpunkt im Kreis Heinsberg. Es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen und einer sexuellen Nötigung.

Die Polizei reagierte mit Platzverweisen und Festnahmen. Polizeisprecher Karl-Heinz Frenken erklärte: "Nach der Absage des bislang am selben Tag laufenden Karnevalszuges in Granterath war der Zug in Doveren deutlich größer als früher, wodurch es zu einer größeren Anzahl von polizeilichen Einsätzen gekommen ist."

Im gesamten Kreis Heinsberg hat die Polizei am Freitag und Samstag rund um die verschiedenen Karnevalsveranstaltungen zehn Platzverweise ausgesprochen, davon mehrere in Doveren. Sie nahm insgesamt elf Personen in Gewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern, Platzverweise durchzusetzen oder weil sie Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet hatten. Im selben Zeitraum wurden bei der Polizei 18 Körperverletzungsdelikte angezeigt, bei denen sich 18 Personen leicht verletzten. Frenken schilderte einen Vorfall aus Doveren: "Ein 23-jähriger Mann ist dort am Samstag gegen 19.15 Uhr auf dem Markt mit einer zerschlagenen Bierflasche verletzt worden. Er musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Tatverdächtigen, zwei Jugendliche von 16 und 18 Jahren, konnten in der Nähe festgenommen werden. Sie kamen in Polizeigewahrsam und erhielten eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung." Des Weiteren wurden am Doverener Markt eine Tür- und eine Fensterscheibe eingeschlagen und diverse Sachbeschädigungen im gesamten Kreisgebiet begangen. Bei Personen- und Verkehrskontrollen fielen der Polizei am Freitag und Samstag kreisweit vier Autofahrer auf, die ihr Fahrzeug unter Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln führten.

(spe)
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