Kreis Heinsberg Saisonbedingt mehr Arbeitslose

Kreis Heinsberg · Agenturstatistik für Januar zeigt dennoch Rückgang bezogen auf Januar 2014.

Dass sich die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Bereich der Arbeitsagentur Aachen-Düren im Januar um 2226 auf 46 434 erhöht hat, verwundert Agenturleiterin Gabriel Hilger nicht. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Hilger erläutert den Hintergrund: "Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in jedem Jahr in den Wintermonaten Januar und Februar zu beobachten. Faktoren, die zu einem vorübergehenden Anwachsen der Arbeitslosenzahl führen, sind Kündigungstermine zum Jahresende, das Auslaufen des Weihnachtsgeschäftes und das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsgänge." Die Gesamtarbeitslosigkeit ist dennoch etwas niedriger als im Januar 2014 (minus 0,2 Prozentpunkte).

3581 Personen (plus 325/plus 10 Prozent) waren zum Monatsende im Kreis Heinsberg arbeitslos gemeldet. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 5,7 Prozent (minus 216 Personen) unter dem Wert im Januar 2014. In der Grundsicherung (Jobcenter Kreis Heinsberg) stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ebenfalls an. Zum Monatsende erhöhte sich ihre Zahl um 150 (plus 2,7 Prozent) auf nun 5713 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Arbeitslosigkeit jedoch um drei Prozent zurück. 178 Personen waren gegenüber Januar 2014 weniger arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquoten in den Agenturbereichen Erkelenz und Heinsberg liegen mit 6,7 Prozent und 6,8 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 8,4 im Großbereich Aachen/Düren. Die Agentur Geilenkirchen meldet jedoch 8,6 Prozent.

In Erkelenz waren im Januar 1360 Menschen arbeitslos gemeldet, 55 (plus 4,2%) mehr als im Dezember, aber 70 (4,9 %) weniger als im Januar 2014. Die Zahlen für Hückelhoven: 1686 Arbeitslose, 76 (4,7 %) mehr zu Dezember, 120 (6,6 %)weniger als vor einem Jahr. Aus Wassenberg kamen 601 Arbeitslose, 42 (7,5 %) mehr als im Vormonat, aber 53 (8,1 %) weniger als im Januar 2014. Aus Wegberg waren 891 Menschen arbeitslos gemeldet, 51 (6,1 %) mehr als im Dezember, 61 (6,4 %) weniger als im Januar 2014.

(aha)
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