Hückelhoven Schülern einen Kometen-Flug geschenkt

Hückelhoven · An 35 Ständen präsentierten sich Händler bei der Astronomie-Messe am Hückelhovener Gymnasium. Aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden war das Publikum angereist. Schüler der Astro-AG erwartet ein besonderer Gewinn.

 Um neue technische Errungenschaften auf dem Gebiet der Astronomie ging es in der Hückelhovener Aula. Teleskope, Stative und Okulare wurden verkauft, es wurden Fachgespräche geführt und Meinungen ausgetauscht.

Um neue technische Errungenschaften auf dem Gebiet der Astronomie ging es in der Hückelhovener Aula. Teleskope, Stative und Okulare wurden verkauft, es wurden Fachgespräche geführt und Meinungen ausgetauscht.

Foto: Jürgen laaser

Einsteigen, anschnallen, abheben — und dann den leuchtend hellen Kometen Panstarrs in einer Flughöhe von 11 000 Metern aus der Nähe erleben. Bei der 13. Auflage der Astronomie-Messe am Hückelhovener Gymnasium gab es bei der großen Tombola einen ganz besonderen Preis zu gewinnen.

Mitte März ist es so weit. Ein Bonner Reisebüro hat eine Boeing gechartert. Am Flughafen Köln/Bonn hebt die Maschine ab. Zwei Schüler der Astro-AG des Gymnasiums sind dann mit an Bord. "Der Hauptgewinner unserer Tombola hat uns seinen Gewinn geschenkt, da er in Hamburg wohnt und deshalb nicht so schnell am Köln-Bonner Flughafen sein kann", erzählt Robert Lebek, Leiter der Astro-AG. Zwei weitere Plätze für den ungewöhnlichen Kometen-Flug wurden der Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt, so dass Lebek gemeinsam mit zwei astronomiebegeisterten Schülern abheben wird. "Da werden wir wohl beim nächsten Treffen unserer AG mal losen müssen", erklärt Robert Lebek, der die AG seit vielen Jahren leitet und dabei von dem ehemaligen Schüler Philipp Lentzen (26) unterstützt wird.

Lebek selbst wird mit von der Partie sein, weil ein Erwachsener die beiden Schüler begleiten muss. An 35 Ständen informierten die teilnehmenden Händler aus ganz Deutschland ihr Fachpublikum über neueste technische Errungenschaften auf dem Gebiet der Astronomie. Teleskope, Stative und Okulare wurden verkauft, es wurden Fachgespräche geführt und Meinungen ausgetauscht. Zum Beispiel am Stand von Dieter Martini, der seit der Geburtsstunde der Astronomie-Messe in die ehemalige Zechenstadt kommt und am Wochenende die Anreise aus dem Mosel-Ort Zeltingen durch die stark verschneite Eifel nicht scheute. Martini buchte bei AG-Chef Lebek gleich wieder für das nächste Jahr und präsentierte in der Mehrzweckhalle in diesem Jahr seine großen Selbstbau-Teleskope, die ihn unlängst bis nach Australien begleiteten.

Für Hobby-Sternengucker und Profis hatte die Messe wieder einiges zu bieten. "Hier geht es nicht nur um den Verkauf und das Geldverdienen", stellt Lebek klar. Sehen und gesehen werden, sich Zeit nehmen für individuelle Beratungen — die Hückelhovener Astronomie-Messe setzt seit jeher andere Schwerpunkte.

Selbst aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden reisten Besucher an. Trotz der Wetter-Kapriolen mit starkem Schneefall zeigte sich AG-Leiter Lebek mit der Besucherresonanz sehr zufrieden. Fünf der insgesamt 40 angemeldeten Fachhändler hätten allerdings kurzfristig wegen der Wetterverhältnisse absagen müssen. In der Aula standen zahlreiche Fachvorträge zu Themen wie Sonnenfinsternis oder Sonnenbeobachtung auf dem Programm.

(RP)
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