Kreis Heinsberg Spitzenwerte für den Kreis im Kammerbezirk
Kreis Heinsberg · Bei der Konjunkturumfrage der IHK Aachen sticht der Kreis Heinsberg besonders positiv heraus.
Der Kreis Heinsberg befindet sich in einer "ausgezeichneten konjunkturellen Lage". Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen. Wie IHK-Sprecher Fritz Rötting noch unterstrich, "hat der Kreis Heinsberg im Kammerbezirk die besten Werte".
Gleich mehrere Faktoren macht die IHK dafür verantwortlich. Einerseits verfüge der Kreis über eine gute Lage, andererseits sei der Strukturwandel äußerst positiv verlaufen. Rötting: "Das ist besonders am Beispiel der Stadt Hückelhoven am besten erkennbar. Nach der Schließung der Steinkohlenzeche Sophia-Jacoba hat es Hückelhoven geschafft, sich wirtschaftlich komplett neu aufzustellen." Auch die Städte Wegberg, hier vor allem mit dem Zugpferd Siemens, und Erkelenz, der Rötting eine stabile Innenstadt bescheinigt und wo er das vergrößerte Gewerbegebiet Gipco als positiv betrachtet, tragen laut IHK zur guten konjunkturellen Lage des Kreises Heinsberg bei. Rötting: "Der Kreis Heinsberg kann sich außerdem über die Verkehrsanbindung glücklich schätzen. Die Autobahn ist von vielen Standorten aus gut erreichbar. Das hat zur Folge, dass der Kreis insgesamt für Unternehmen, die sich ansiedeln wollen, sehr attraktiv geworden ist."
In Zahlen ausgedrückt: 37 Prozent der Unternehmen im Kreis Heinsberg melden eine gute Geschäftslage (34 Prozent im Kammerbezirk). Laut IHK gehe es den Dienstleistern und dem Einzelhandel gut. Derweil bleiben die Erwartungen der Industrie nach wie vor positiv. Habe man zum Jahresbeginn noch skeptisch in die Zukunft geblickt, so habe sich das Blatt gewendet, so die IHK. Von "superguten Werten" spricht Rötting, wenn er die Arbeitsmarktzahlen betrachtet: "Die Arbeitslosenquote im Kreis Heinsberg liegt bei 6,5 Prozent und ist damit unter der Zahl des Kammerbezirks - da liegt die Quote bei 7,8 Prozent." Unterm Strich also sieht die IHK den Kreis Heinsberg in bester Verfassung für 2015 und darüber hinaus.
An der Konjunkturumfrage der IHK haben sich 323 Unternehmen mit rund 34 000 Beschäftigten beteiligt. Die positive Lage für die regionale Industrie bewertet IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer daher so: "Alle wichtigen Konjunkturindikatoren zeigen momentan nach oben - die Rahmenbedingungen sind günstig. Die bisherigen Belastungen durch die Einführung des Mindestlohns scheinen, abgesehen von erheblichen bürokratischen Auflagen, für die Unternehmen beherrschbar zu sein. Die Chancen stehen daher gut, dass der Konjunkturmotor auch in den kommenden Monaten mit voller Kraft arbeitet."
