Fußball 0:0 - Beeck nimmt aus Verl verdient den erhofften Punkt mit

Wegberg/Verl · Fußball-Regionalliga: Der FC hat in einer höhepunktarmen Partie die besseren Chancen und klettert auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Sage und schreibe vier Stunden benötigte der FC Wegberg-Beeck gestern für die gut 200 Kilometer lange Fahrt nach Ostwestfalen zum SC Verl. "Bis auf der A2 war überall Stau; wir sind daher erst eine Stunde vor Anpfiff angekommen", schilderte Beecks Teamchef Friedel Henßen die Anreise.

Diese Mühen haben sich aber gelohnt: Mit 0:0 nahm der Gast den erhofften Punkt mit auf den langen Heimweg - völlig verdient. Denn nach klaren Torchancen stand es in der höhepunktarmen Partie am Ende sogar 3:1 für den Gast. "Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, haben uns aber zu wenige zwingende Chancen erspielt", merkte dazu Verls Coach Guerino Capretti an.

Nicht mit im Beecker Bus waren zwei Leistungsträger: Kapitän Maurice Passage fehlte grippekrank, und Keeper Stefan Zabel hatte es berufsbedingt nicht rechtzeitig geschafft. Für ihn rückte Stefan Nöhles zwischen die Pfosten - und war da, als er wirklich gebraucht wurde: Einen strammen Schuss von Patrick Kurzen lenkte er über die Latte (88.). Die folgende Ecke köpfte Cinar Sansar knapp drüber - das war's an Aufregern vor dem FC-Tor.

Von Beginn an entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie. Von den kurzfristigen Ausfällen Zabel und Passage abgesehen, begannen die Schwarz-Roten in der erwarteten Aufstellung - mit Mark Szymczewski vor der Abwehr für den gesperrten Joshua Holtby. Für den einzigen Höhepunkt in Hälfte eins sorgte Shpend Hasani: Seinen guten Schuss von der Strafraumgrenze lenkte Keeper Robin Brüseke noch über den Querbalken (28.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich vor 673 Zuschauern am grundsätzlichen Verlauf wenig: Verl versuchte Druck zu machen, ließ es dabei aber an Tempo und Präzision mangeln, Beeck stand sehr geordnet und versuchte, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Großes Pech hatte dann Sebastian Wilms: Sein wuchtiger Schuss aus 30 Metern wurde abgefälscht und klatschte an den Pfosten - da wäre Brüseke machtlos gewesen (71.). Hasani vergab dann Beecks letzte zwingende Chance (84.).

Heute und morgen haben die Jungs nun frei. Henßen: "Das haben sie sich nach dieser halben Weltreise und dem Punkt auch wirklich verdient." Und da der Bonner SC parallel 2:4 bei Viktoria Köln verlor, kletterten die Kleeblätter zudem auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Beeck: Nöhles - Tobor, Fäuster, Küppers, Müller - Wilms, Szymczewski - Czichi, Lambertz - Dagistan, Hasani (90. Zayton)

(emo)
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