Fußball 1:1 - Hürth und Beeck liefern sich rasanten Kick

Hürth · Fußball-Mittelrheinliga: Das Duell zweier spielstarker Teams endete gestern Abend mit einem gerechten Remis.

 Beecks Coach Friedel Henßen.

Beecks Coach Friedel Henßen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Das Verfolgerduell zwischen dem FC Hürth und dem FC Wegberg-Beeck hielt, was es versprochen hatte: Knapp 200 Zuschauer sahen gestern Abend im Hürther salus Park auf Kunstrasen ein rassiges und temporeiches Mittelrheinligaspiel, das deutlich über dem Durchschnitt lag. Nach 90 sehr intensiven Minuten teilten sich die Kontrahenten mit 1:1 die Punkte - völlig leistungsgerecht. "Wenn einer am Ende noch gewonnen hätte, wäre es ein Lucky Punch gewesen", fasste Hürths Coach Oliver Heitmann die fesselnde Partie treffend zusammen. "Mit dem Punkt kann ich gut leben, zumal wir hier noch nicht oft was geholt haben", merkte sein Beecker Kollege Friedel Henßen an.

Der ließ seinen Kapitän Arian Berkigt, der drei der letzten vier Trainingseinheiten berufsbedingt verpasst hatte, erst einmal auf der Bank schmoren. Für ihn begann in der Spitze Danny Richter. Den Ton gaben aber in der ersten halben Stunde eindeutig die aggressiven Gastgeber an, die sehr hoch verteidigten, die Beecker direkt attackierten und deren gewohntes Kombinationsspiel im Keim erstickten - die Kleeblätter verzettelten sich so oft im Klein-Klein. Umgekehrt schalteten die Hürther ruckzuck um, setzten mit Diagonalpässen ihre pfeilschnellen Angreifer wiederholt gut in Szene. Die Führung durch Serkan Okutan war daher auch völlig verdient - Beecks Youngster Lorenz Klee war in dieser Szene freilich viel zu passiv (19.). Fünf Minuten später musste Keeper Stefan Zabel mit einer Wadenprellung passen, für ihn kam Stefan Nöhles.

Nach einer halben Stunde berappelten sich die Schwarz-Roten. Nico Czichis Schuss wurde noch zur Ecke abgeblockt, und die brachte dann den Ausgleich: Richter gab den Ball herein, Czichi nickte ein (37.). Danach vergab Hürth zweimal die erneute Führung: Okutan per Kopf (39.) und Alexander Vaaßen (45.) verpassten jeweils ganz knapp das Beecker Gehäuse.

Nach der Pause hatte der Gast seine beste Phase, dominierte gute 20 Minuten die weiterhin mit hohem Einsatz geführte Partie. Der generell gute Schiri Andreas Steffens (Mechernich) verweigerte Beeck dabei einen glasklaren Elfmeter, was auch die Hürther nachher nicht bestreiten wollten: Dagistan war eindeutig gelegt worden (65.). Bis zum Ende spielten in dem nun verteilten Kick beide Teams auf Sieg - es blieb aber beim gerechten Remis.

Beeck: Zabel (24. Nöhles) - Passage, Klee, Wilms, Müller - Kumanini (46. Berkigt), Drevina - Czichi, Lambertz - Richter, Dagistan

(emo)
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