Fußball 2:1 - Beeck dreht rasanten Kick gegen Hürth in der Schlussphase

Wegberg · Mittelrheinliga: Bis zur 72. Minute liegt der FC gegen den starken Gast zurück. Dann treffen Walbaum und der eingewechselte Bolivard.

Déjà-vu im Waldstadion: Wie beim vorangegangenen Heimspiel gegen Bergisch Gladbach (3:2) lag der FC Wegberg-Beeck auch gestern Abend vor 268 zahlenden Zuschauern gegen einen bärenstarken FC Hürth zurück und bog die Partie noch in einen Sieg um. Der eingewechselte Malick Bolivard wurde in der 85. Minute nach seinem Tor zum 2:1 von seinen Mitspielern vor Freude fast erdrückt - und dazu hatten diese auch allen Grund: Erstens gelang ihnen so die Revanche fürs 2:3 aus dem Hinspiel, zweitens fuhren sie im siebten Rückrundenspiel den siebten Dreier ein, und drittens bauten sie so eine weitere stolze Serie aus: Beeck ist nun seit 14 Spielen ungeschlagen, holte daraus satte 40 Punkte (13 Siege, ein Remis).

Freudestrahlend stapfte so denn auch Kapitän Arian Berkigt vom Platz: "Genau das zeichnet uns doch aus: Wir zeigen Moral, geben nie auf." Bis zum erneuten Dreier hatten die Schwarz-Roten freilich Schwerstarbeit zu leisten. Denn Hürth war der erwartet hochkarätige Gegner, spielte in der äußerst schnellen und intensiven Partie richtig mit, agierte praktisch mit einem Drei-Mann-Sturm. Mit dem auch physisch starken Sören Ohmert bekam es dabei Beecks Youngster Alex Jansen bei seinem Debüt in der Startelf zu tun - sein Namensvetter Johannes Jansen musste wegen einer Oberschenkelzerrung passen. Beecks beste Chance in der ersten Hälfte vergab Johannes Walbaum: Sein Drehschuss zischte knapp am Tor vorbei (15.). In Hälfte zwei legten beide Teams noch eine Schippe drauf. Thomas Lambertz scheiterte an Hürths Keeper Dennis Akyol (56.). In Führung ging dann Hürth: Eine Kestha-Flanke köpfte Lukas Völker ein (62.). Beeck schlug zurück: Einen weiten Diagonalball Dominik Bischoffs jagte Walbaum mit links von der Strafraumgrenze zum 1:1 ins lange Eck - ein Klassetor (72.). Die Partie mündete in einen packenden Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Das Siegtor gelang zwei Beecker Jokern in Co-Produktion: Maurice Passages flache Hereingabe quer durch den Strafraum versenkte der am langen Eck lauernde Bolivard mit links (85.). In der hektischen Schlussphase sah Hürths Ludwig Lippold noch Gelb-Rot (90.+1).

Beeck: Zabel - A. Jansen (67. Passage), Fäuster, Ajani, Wilms - Ribeiro (74. Bolivard), Küppers - Lambertz (74. Tkacz), Bischoff - Walbaum, Berkigt

(emo)
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