Fußball 3:2 - Beeck hat im "Clásico" bei der Borussia viel Mühe

Aldenhoven · Mittelrheinliga: Thomas Lambertz (2) und Dominik Bischoff sichern den Kleeblättern den neunten Sieg in Serie.

Im Vorfeld des ewig jungen Duells zwischen Borussia Freialdenhoven und dem FC Wegberg-Beeck herrschte unter den beiden Trainern Wilfried Hannes und Friedel Henßen Einigkeit: Beide befanden, dass "El Clásico" noch nie unter derart ungleichen Vorzeichen ausgetragen werde wie diesmal, Beeck deutlich favorisiert sei. Tatsächlich entwickelte sich gestern Abend im Nachholspiel in Freialdenhoven aber eine höchst spannende und turbulente Begegnung, in der Beeck viel Mühe hatte. Am Ende gewann der FC aber 3:2 und schrieb so seine tolle Erfolgsserie fort: Mit dem neunten Sieg in Folge festigte er die Tabellenführung.

Gegenüber dem Hürth-Spiel war Henßen gezwungen, das Team auf einer Position zu ändern: Für den berufsbedingt fehlenden Sebastian Wilms verteidigte links Marius Müller. Und Maurice Passage musste wegen seiner Sehnenentzündung kurzfristig doch wieder passen.

Die generell erste nennenswerte Chance des Spiels nutzte Borussias Wolfgang Nock gegen die in dieser Szene reichlich unsortierte FC-Abwehr zur Führung (12.). Auch Beeck war bei seiner ersten Möglichkeit gleich erfolgreich: Nach einem Berkigt-Zuspiel ließ Thomas Lambertz noch Gerard Sambou aussteigen und schob überlegt ins lange Eck zum 1:1 ein (25.). Große Aufregung gab's eine Viertelstunde später: Einen Rempler von Jansen gegen Mark Szymczewski ahndete Schiri Cem Sayilgan nicht, der Borusse ließ sich Sekunden darauf gegen Jansen zu einem Revanchefoul hinreißen - Rot war die Konsequenz (41.). Was Hannes auf die Palme brachte: "Kurz zuvor hatte der Schiri ein klares Foul von Jansen an Szymczewski überhaupt nicht geahndet, und dann kriegt dieser direkt Rot." In Hälfte zwei legten die Gäste einen Zahn zu. Dominik Bischoff traf mit einem feinen Schuss aus 18 Metern zum 2:1 (52.), Walbaum (60.) und Oskar Tkacz (63.) vergaben die Vorentscheidung. Stattdessen traf ausgerechnet der Ex-Beecker Okan Dikenli, der bei seinem munteren Solo nicht richtig gestört wurde, von der Strafraumgrenze zum 2:2 (69.). Ein Traumtor sicherte Beeck kurz darauf den Sieg: Einen klasse Diagonalball Fabio Ribeiros veredelte Lambertz mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck (72.). Henßen war erleichtert: "Das war ein hartes Stück Arbeit."

Beeck: Zabel - A. Jansen (46. Tkacz), Fäuster, Ajani, Müller (80. Bolivard) - Ribeiro, Küppers - Lambertz, Bischoff - Berkigt, Walbaum

(emo)
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