Schließlich gab es gestern auch gute Ansätze, die Nief in seine Vorbereitung mit einfließen lassen kann. In der ersten Halbzeit waren die Gerderather das bessere Team und ließen defensiv kaum etwas zu. "Die haben uns mit ihrer defensiven Grundordnung kaum Möglichkeiten und Platz gelassen", urteilte Dremmens Coach Ralph Tellers nach den ersten 45 Minute. Zusätzlich nutzte die Sparta eine ihrer wenigen Chancen zur 1:0-Führung. Nach einem Freistoß von Patrick Knorn stand Zugang Patrick Dömges in der 29. Spielminute an der Strafraumgrenze goldrichtig und schob den Ball über die Linie. Die Freude über die Führung währte allerdings nur knappe sechs Minuten lang. Dann leisteten sich Gerderaths Hintermannschaft einen totalen Blackout, aus dem Dremmen eiskalt Kapital schlug. Während Philipp Wilms und Sparta-Keeper Sven Krimp sich uneinig waren, setzte Marcel Holterbosch nach und legte für Paul Koch auf, der ausglich. "Das 1:1 war schon ein bisschen glücklich", sagte Tellers.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste aus Dremmen dann aber nicht nur Fortuna auf ihrer Seite: Zwar waren es die Gerderather, die durch Sergen Yilmaz die erste Großchance der zweiten Hälfte besaßen (56.), doch danach waren es die Dremmener, die der Partie den Stempel aufdrückten - und vor allem die Tore schossen. In der 59. sorgte Marcel Holterbosch für die erste Führung der Gäste, in der 71. folgte das 3:1 durch den zweiten Treffer von Paul Koch. "Danach war das Spiel für uns entschieden", resümierte Tellers. Die Partie locker ausklingen, ließen seine Schützlinge aber nicht: Während Gerderath die Viererkette auflöste und Christian "Fuzzy" Schmitz für die Offensive brachte, erhöhte der TuS. Das 4:1 erzielte Sascha Schopphoven, während das 5:1 auf die Kappe von Sven Krimp ging. Beim Rauslaufen trat der Keeper über den Ball, mit dem Thorsten Trox ins leere Tor trabte.