Leichtathletik Anja Deckers in Izmir mit Silber dekoriert

Izmir · Leichtathletik: Zweiter Start, zweite Medaille - Deckers steht bei der EM in Izmir wieder auf Podest.

 Der Zieleinlauf: Eine Hundertstelsekunde war Anja Deckers (r.) nach 80 Meter Hürden vor der Französin Lolita Royer Nack (2.v.l.) im Ziel.

Der Zieleinlauf: Eine Hundertstelsekunde war Anja Deckers (r.) nach 80 Meter Hürden vor der Französin Lolita Royer Nack (2.v.l.) im Ziel.

Foto: JR

Auch bei ihrem zweiten Start bei den Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren war die Myhlerin Anja Deckers sehr erfolgreich - und das obwohl sie vom Papier her um Platz vier bis drei kämpfte. Doch oftmals kommt es anders. Die Vorläufe fielen Donnerstag bereits aus, so dass es am Freitagmorgen um 9.05 Uhr im Endlauf der W 45 über 80 Meter Hürden direkt um die Medaillen ging. Auf Bahn vier startend lief Anja Deckers von Anfang an ein starkes Rennen bei sehr drehenden Winden, die beim Hürdenlaufen sehr störend sind. Das die Russin Oxana Doronkina vorne sein würde, das war klar. Sie gewann mit 12,45 Sekunden. Dass aber die mit favorisierte Kroatin nicht mitgehen konnte, war schon überraschend. Also kam es um die weiteren Plätze zu einem regelrechten Showdown, in dem Anja Deckers dann das Glück auf ihrer Seite hatte. Denn mit 13,91 Sekunden gegenüber 13,92 Sekunden der Französin Lolita Royer Nack holte sie sich mit dem zweiten Platz ihre zweite Medaille bei diesen kontinentalen Meisterschaften.

Bereits einige Tage vorher wieder-holte Ula Eßer vom TV 1860 Erkelenz mit 1,05 Metern im Hochsprung der W 65 ihre Jahresbestleistung und belegte Rang sechs. Mit ein wenig Glück wären sogar noch die 1,08 Meter drin gewesen und damit sogar Rang vier, da der zweiten Sprung über diese Höhe richtig knapp war und sie die Latte nur ganz knapp riss.

Bei seinem dritten Auftritt während dieser Meisterschaften stieg der Schlafhorster Peter Speckens erneut in der Klasse M 75 in den Ring, um im Hammerwurf auf Medaillenjagd zu gehen. Doch auch dieses Mal kam er mit den Gegebenheiten des Ringes nicht zurecht und belegte am Ende mit 36,04 Metern den fünften und letzten Rang. Die Zustände der Wurfringe im Werferpark, der neben der Hauptwettkampfstätte des Atatürkstadions liegt, wurden und werden in Izmir während dieser Meisterschaften heftig diskutiert, aber viel geändert hat man vonseiten der Organisatoren nichts. Nun wird Speckens im Werferfünfkampf die nächste Chance nutzen wollen, um wieder auf Jagd nach Edelmetal zu gehen.

In der M 80 startete gestern auch noch Altmeister Felix Hoppe vom VSV Grenzland-Wegberg, der über 200 Meter seinen letzten Einzelstart vornahm. Hoppe startete im ersten von zwei Halbfinalläufen auf der Bahn 4 und erreichte mit acht weiteren Läufern den heutigen Endlauf.

(eif)
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