Schwimmen Auf Tuchfühlung mit den großen Altstars der Szene

Erkelenz/Hückelhoven · 16 Schwimmer der SG Erkelenz-Hückelhoven starteten bei der Europameisterschaft der Masters in Eindhoven.

Mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen sowie vielen neuen Bestzeiten im Gepäck kehrten die Masters-Schwimmer der SG Erkelenz-Hückelhoven von den Europameisterschaften in Eindhoven zurück. "Es ist einfach toll, wenn man ehemalige Spitzenathleten wie die vierfache niederländische Olympiasiegerin Inge de Bruijn oder Steve Theloke in Aktion sieht und sich mit ihnen messen kann. Das sind unvergessliche Erlebnisse", sagt SG-Schwimmer Harald Hallen.

Insgesamt 16 Schwimmer im Alter zwischen 27 und 67 Jahren aus dem Erkelenzer Land gingen in Eindhoven an den Start – und einige von ihnen verpassten nur ganz knapp das Treppchen. Allen voran Ute Holt: Sie wurde über 200 Meter Brust in 3:01,23 Minuten Fünfte der AK 40-45 und verpasste damit den Sprung aufs Treppchen nur um 81 Zehntelsekunden. Bestzeiten erzielten unter anderem Rolf Peltzer über 100 Meter Freistil in 1:19,69 Minuten, Frank Lintz über dieselbe Strecke in 1:00,2 Minuten, Jens Kittner über 100 Meter Rücken in 1:33,74 Minuten sowie Ruth Langebartels (33,27), Rolf Peltzer (34,85), Jens Kitner (32,89) und Frank Lintz (26,31) über 50 Meter Freistil und Harald Hallen (31,88) über 50 Meter Delphin.

Schnell unterwegs waren auch Rolf Peltzer, André Lennartz, Werner Warzecha und Ute Holt, die allesamt beim drei-Kilometer-Freiwasserschwimmen neue Bestzeiten aufstellten. Dabei musste sich das Quintett nicht nur gegen die anderen Schwimmer durchsetzten – es gingen je Altersklasse bis zu 60 Schwimmer pro Lauf an den Start – , sondern im Eindhovener Kanal auch den schnellsten Weg durch die Seerosen finden. Kuriose Szenen spielten sich auch vor dem Start der Damen ab: Wegen der großen Menge der Starter wurde bei den Damen von der Schiedsrichterin ganz besonders auf die Länge der Fingernägel geschaut. "In meinem Lauf mussten zehn von 31 Schwimmerinnen noch mal zur Maniküre – und dort lagen die Knipser und Feilen schon parat", erinnert sich Ute Holt. So bot sich den Zuschauern ein lustiges Bild, als die Frauen in der Hektik vor dem Start noch mal Hand anlegen mussten.

(RP)
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