Fußball Beeck 5:0 - TuS geht auf dem Zahnfleisch

Erkelenz · Spiel des Tages: Bereits nach einer Stunde steht in Kückhoven das Endresultat fest. Julian Joeken zurück nach Schafhausen.

 Die erste Großchance gehörte gestern Abend Viktoria Doveren. Robin Prezls Kopfball wird aber von einem Kuckumer vor der Torlinie geklärt.

Die erste Großchance gehörte gestern Abend Viktoria Doveren. Robin Prezls Kopfball wird aber von einem Kuckumer vor der Torlinie geklärt.

Foto: LAASER

ERKELENZ Hätte gestern Abend einer der Zuschauer den Kückhovener Sportplatz bereits nach einer Stunde verlassen, er hätte nichts Wesentliches mehr verpasst. 5:0 führte da Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck beim Bezirksligisten TuS Germania - und dabei blieb es dann auch.

 31. Minute: Beecks Patrick Scheulen (Mitte) setzt nach einem Kruczek-Schuss an die Lattenunterkante energisch nach und erzielt das 2:0. Germanias Robin Reiff-Horst (l.) und Keeper Mirco Schopphoven haben das Nachsehen.

31. Minute: Beecks Patrick Scheulen (Mitte) setzt nach einem Kruczek-Schuss an die Lattenunterkante energisch nach und erzielt das 2:0. Germanias Robin Reiff-Horst (l.) und Keeper Mirco Schopphoven haben das Nachsehen.

Foto: NIPKO

Womit beide Parteien durchaus einverstanden waren. "Uns ist die Schadensbegrenzung geglückt. Dass nach unserem Kraftakt tags zuvor beim Rurdorfer Sommercup für uns nicht viel drin sein würde, hatte ich auch so erwartet. Am Ende sind wir auf dem Zahnfleisch gekrochen. Zum Glück hat Beeck zum Schluss auch nicht mehr viel gemacht", meinte TuS-Coach Thomas Schläger. In die gleiche Kerbe hieb Kollege Friedel Henßen: "Germania hat Freitag im Kreispokal 120 Minuten gespielt, dann in Rurdorf am Samstag und Montag. Wir wussten daher, dass wir keine Probleme bekommen würden, wenn wir den Ball einfach vernünftig laufen lassen - und so war es ja auch."

Tobias Schumacher hatte für den wackeren TuS zwar die Führung auf dem Fuß (12.), doch danach machte der haushohe Favorit ernst, nutzte seine beiden ersten zwingenden Chancen gleich zu zwei Toren. Zunächst traf Dominik Kruczek, der von einem Ausrutscher Sebastian Kallabis' profitierte (17.). Patrick Scheulen erhöhte, als er nach einem Kruczek-Schuss an die Lattenunterkante entschlossen nachsetzte (31.). Erneut Kruczek, der diesmal in vorderster Front ran durfte, stellte nach feiner Hereingabe von Oskar Tkacz auf 3:0 (36.). Nach der Pause erhöhte Beeck flott auf 5:0. Zunächst lochte Johannes Walbaum ein (57.), dann setzte Fitim Kaciku, der durchaus noch das ein oder andere Tor mehr hätte erzielen können, den Schlusspunkt (60.). Danach wedelte der TuS mit der weißen Fahne, und Beeck nahm das freundliche Kapitulationsangebot ebenso freundlich an.

Weit weniger nett sieht in beiden Lagern zurzeit die personelle Situation aus. Bei Beeck fehlten "Flitterwöchner" Arian Berkigt, Kurzurlauber Dominik Bischoff und Maurice Passage, bei dem wohl nur noch die Frage ist, wie viele Bänder gerissen sind. "Der Fuß ist immer noch sehr dick. Wenn die Schwellung abgeklungen ist, wird kommende Woche eine MRT Aufschluss geben", erläuterte Henßen.

Größere Sorgen hat aber vor allem auch Schläger. Chris Körfer, in Rurdorf noch dabei, fehlte gestern wegen einer Zerrung. Länger ausfallen wird Daniel Leuker, der am Montag in Eschweiler noch einmal am lädierten Daumen operiert wurde. Und gar nicht mehr für den TuS spielt Julian Joeken. Der war erst diesen Monat zur Germania gestoßen, bestritt am Montag in Rurdorf aber auch schon wieder sein "Abschiedsspiel" für Kückhoven. "Aus rein privaten Gründen geht er zurück zur Union. Mehr möchte ich dazu nicht sagen", erklärte Schläger auf Nachfrage.

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort