Fußball Beeck startet ins Abenteuer Regionalliga

Wegberg · Fußball: Ab 14 Uhr bestreitet der FC morgen im Waldstadion sein erstes Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte. Gegner ist der SV Rödinghausen. Bei Beeck sind Berkigt und Ajani angeschlagen - und Bischoff ist in den Urlaub gefahren.

 Mit diesem Team geht Beeck das Abenteuer Regionalliga an: Obere Reihe (v.l.): Kapitän Arian Berkigt, Vizekapitän Johannes Walbaum, Sebastian Wilms, Lennart Ingmann, Marcus Weber, Sebastian Jansen, Enzo Wirtz, (mittlere Reihe v.l.) die Physiotherapeuten Baptist Polman und Martin Pirog, Alexander Jansen, Melih Karakas, Thomas Lambertz, Patrick Ajani, Simon Küppers, Teamchef Friedel Henßen, (untere Reihe v.l.) Maximilian Warneke, Maurice Passage, Amaar Zayton, Nico Finlay, Stefan Nöhles, Stefan Zabel, Danny Richter, Fabio Ribeiro und Dominik Bischoff. Auf dem Foto fehlen Philipp Schroeder, die später verpflichteten Marko Karamarko, Tiziano Lo Iacono und Stefan Thelen sowie Trainer Dirk Ruhrig, Betreuer Uli Feldberg und Torwarttrainer Dominik Lescher.

Mit diesem Team geht Beeck das Abenteuer Regionalliga an: Obere Reihe (v.l.): Kapitän Arian Berkigt, Vizekapitän Johannes Walbaum, Sebastian Wilms, Lennart Ingmann, Marcus Weber, Sebastian Jansen, Enzo Wirtz, (mittlere Reihe v.l.) die Physiotherapeuten Baptist Polman und Martin Pirog, Alexander Jansen, Melih Karakas, Thomas Lambertz, Patrick Ajani, Simon Küppers, Teamchef Friedel Henßen, (untere Reihe v.l.) Maximilian Warneke, Maurice Passage, Amaar Zayton, Nico Finlay, Stefan Nöhles, Stefan Zabel, Danny Richter, Fabio Ribeiro und Dominik Bischoff. Auf dem Foto fehlen Philipp Schroeder, die später verpflichteten Marko Karamarko, Tiziano Lo Iacono und Stefan Thelen sowie Trainer Dirk Ruhrig, Betreuer Uli Feldberg und Torwarttrainer Dominik Lescher.

Foto: FCWB

Die Vorbereitung geht mit der heutigen Trainingseinheit zu Ende, das Waldstadion ist auf Vordermann gebracht, die neuen Trikots sind da, das Ordnungspersonal geschult - nun kann es losgehen: Morgen um 14 Uhr startet Aufsteiger FC Wegberg-Beeck daheim gegen den SV Rödinghausen ins Abenteuer Regionalliga. "Das Kribbeln hat eingesetzt", bekennt Friedel Henßen. Der Teamchef geht freilich nicht ohne Sorgen ins erste Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte. Was zum einen an der Vorbereitung selbst liegt. "In den Tests haben wir noch nicht den Fußball gespielt, der uns vorschwebt", räumt er ein.

Zum anderen plagen Henßen aber auch einige Personalsorgen: Kapitän Arian Berkigt ist angeschlagen, Abwehrchef Patrick Ajani fehlte im letzten Test gegen Fischeln grippekrank, Leistungsträger Maurice Passage fällt ohnehin weiter aus - und Dominik Bischoff hat sich zu Wochenbeginn in den Urlaub verabschiedet. "Dominik ist alt genug, um zu wissen, was er tut. Ich mache darüber habe aber mit Sicherheit keine Luftsprünge vor Freude", übt sich Henßen ein wenig mühsam in Diplomatie - und lenkt den Blick aber rasch aufs Ganze: "Wir werden ja allgemein als Absteiger Nummer eins gehandelt. Wir werden in jedem Spiel alles dafür tun, diese Einschätzung zu widerlegen."

Zum Auftakt bekommen es seine Jungs aber gleich mit einem Gegner der gehobenen Kategorie zu tun: "Rödinghausen ist fußballerisch top, offensiv ausgerichtet, spielt von Anpfiff weg Attacke. Wir wissen, was auf uns zukommt", sagt Henßen. Am Montag wollte er gemeinsam mit Beecks Geschäftsführer Herbert Stevens den SV im Westfalen-Pokalspiel bei den Sportfreunden Lotte persönlich unter die Lupe nehmen - das Spiel fiel aber aus. Umgekehrt hat Rödinghausen Beeck zweimal beobachtet: Stefan Grädler, Sportlicher Leiter des SV, sah den FC vergangenen Freitag beim 0:2 in Uerdingen, Co-Trainer Andy Steinmann machte sich vor drei Tagen auf der Tribüne im Waldstadion bei Beecks 3:2 gegen Fischeln eifrig Notizen.

"Wir nehmen jeden Gegner sehr ernst", erläutert Grädler. Bereits heute reisen die Ostwestfalen an. Nach dem nachmittäglichen Abschlusstraining daheim setzen sie sich in den Bus und fahren die 263 Kilometer nach Beeck - genau gesagt ins Hotel Esser nach Kipshoven, wo das Team Quartier bezieht. "Vier, fünf Übernachtungen in der Saison gibt unser Etat her", erläutert Grädler, der aber mit Nachdruck versichert: "Wir können keinesfalls mit dem Geld so um uns schmeißen, wie das viele denken." Sehr geärgert habe ihn daher auch die Aussage von Alemannia Aachens neuem Coach Christian Benbennek, der zum Amtsantritt launig bemerkt hatte, er habe auch schon gehört, dass Viktoria Köln und der SV Rödinghausen Gelddruckmaschinen besäßen. Grädler: "Davon kann bei uns keine Rede sein. Wir liegen vom Etat her im Mittelfeld der Liga."

Eine Premiere feiert morgen auch Beecks neue Kluft: "Wir werden aller Voraussicht nach erstmals mit den schwarzen Trikots auflaufen", kündigt FC-Geschäftsstellenleiter Thomas Klingen an. Der hat gut 30 Akteure auf die vom Verband geforderte Spielberechtigungsliste gesetzt, darunter Teamchef Henßen selbst - als dritten Torwart.

Donnerstag vor einer Woche schulte Polizeihauptkommissar Peter Hermanns von der Kreispolizei Heinsberg im Stadionzelt 59 Beecker Ordner. Klingen: "Auch unsere Alten Herren beteiligen sich hervorragend." Der "Gästekäfig" wird aller Voraussicht nach morgen nicht geöffnet. "Das sollte gegen Rödinghausen nicht nötig sein", sagt Klingen, der mit rund 750 Zuschauern rechnet. Das Schlusswort gebührt Beecks Boss Günter Stroinski: "Ich freue mich riesig, dass es nun richtig losgeht."

(emo)
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