Fußball Beeck und Alemannia haben sich geeinigt

Wegberg · Der Regionalligist beteiligt sich an den Reparaturkosten für die von Aachener Zuschauern beim Mittelrheinpokalspiel im Waldstadion beschädigten Werbebanden und kommt zu einem Testspiel.

 So sah es nach dem Pokalspiel gegen die Alemannia auf der Gegengeraden aus: Die meisten Werbebanden lagen auf dem Boden. Deutlich zu erkennen ist zudem das total verbogene oder gar zerstörte untere Schienensystem.

So sah es nach dem Pokalspiel gegen die Alemannia auf der Gegengeraden aus: Die meisten Werbebanden lagen auf dem Boden. Deutlich zu erkennen ist zudem das total verbogene oder gar zerstörte untere Schienensystem.

Foto: JÜRGEN LAASER

Der FC Wegberg-Beeck bleibt nicht allein auf den 18 000 Euro Reparaturkosten (so das Resultat des vom Verein in Auftrag gegebenen Kostenvoranschlags) für die von Aachener Zuschauern am 11. Oktober beim Mittelrheinpokalspiel im Beecker Waldstadion beschädigten Werbebanden sitzen. Das ist das Ergebnis eines Treffs von Beecker und Aachener Verantwortlichen gestern Vormittag in den Katakomben des Aachener Tivoli-Stadions.

Dorthin waren FC-Vorsitzender Günter Stroinski und Geschäftsstellenleiter Thomas Klingen gefahren, um mit Alemannias Geschäftsführer Alexander Mronz sowie zwei weiteren Vertretern des Regionalligisten die Abrechnung der denkwürdigen Pokalpartie im Beecker Waldstadion vorzunehmen.

Da war es bekanntlich sehr hoch hergegangen - auf und außerhalb des Platzes: Nach zwei Platzverweisen spielten die Kartoffelkäfer 70 Minuten in doppelter Unterzahl, siegten dennoch 1:0. Einige der auf der Gegengeraden platzierten rund 1000 Aachener Anhänger benahmen sich daneben, beschädigten unter anderem eben die auf ihrer Seite vorhandenen Werbebanden. Aber nicht nur die Banden selbst, sondern vor allem auch das gesamte untere Schienensystem, auf dem die Banden aufsetzen - gerade das macht die Reparatur teuer. "Wir sind übereingekommen, dass sich die Alemannia mit einem Teil der ihr zustehenden Zuschauereinnahmen aus diesem Spiel an den Reparaturkosten beteiligt", erklärte Thomas Klingen - und betonte, dass das Gespräch mit den Aachenern in "sehr sachlicher und ruhiger Atmosphäre" stattgefunden habe. Dazu wird die Alemannia kommenden Sommer zu einem Freundschaftsspiel ins Waldstadion kommen.

Bereits wenige Stunden nach dem Spiel hatte sich Alemannia Aachen auf der Homepage für das Fehlverhalten eines Teils der eigenen Anhänger - dazu gehörte auch ein "Tribünensturm" von rund 60 überwiegend jugendlichen Alemannia-Anhängern - offiziell entschuldigt: "Der Verein verurteilt diese Vorkommnisse und wird sie gemeinsam mit den Ordnungsbehörden aufarbeiten", hieß es da unter anderem.

(emo)
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