Fußball Beecker Dé-jà-vu - fast alles wie vor einer Woche
Wiedenbrück/Wegberg · Regionalliga: Auch in Wiedenbrück führt der FC zur Pause 1:0, kassiert kurz nach der Pause wieder einen Doppelschlag und verliert 1:3.
Der weite Weg ins Jahnstadion zum SC Wiedenbrück hat sich für den FC Wegberg-Beeck nicht wirklich gelohnt: Im letzten Auswärtsspiel der Regionalliga kassierten die Kleeblätter im 18. Spiel die 17. Niederlage, verloren 1:3. Kapitän Arian Berkigt sorgte mit seinem Führungstor in der 30. Minute, einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern aus der Drehung, wenigstens dafür, dass Beecks Torbilanz auf des Gegners Plätzen noch zweistellig wurde: Das persönlich fünfte Saisontor des Kapitäns war zugleich Beecks zehntes und letztes Auswärtstor.
Generell drängten sich die Parallelen zu Beecks vorangegangenem Heimspiel gegen die U 23 Borussia Dortmunds förmlich auf: Erneut führte Beeck zur Pause 1:0, nutzte dabei erneut seine bis dahin einzige Chance, erneut kassierten die Kleeblätter kurz nach der Pause einen vorentscheidenden Doppelschlag, erneut verloren sie am Ende 1:3.
"Einziger Unterschied ist, dass wir diesmal wenigstens kein Tor nach einem Standard kassiert haben", merkte Beecks Teamchef Friedel Henßen mit einem Anflug von Sarkasmus an. Was seinen Ärger über die Gegentore aber nicht unbedingt milderte - so das 1:1 durch Massih Wassey (49.). "Da kriegen David Azin und Patrick Ajani auf ihrer Seite einfach keinen Zugriff, greifen auch nicht mal zu einem taktischen Foul", monierte Henßen. So beim prompt folgenden 2:1 durch Marko Stojanovic (51.). "Da wehrt unser Keeper Tim Tretbar einen Ball nach außen ab, keiner setzt nach, weil alle denken, der Ball würde ins Aus gehen, und dann kommt der Ball doch wieder rein, und schon ist es passiert." Tretbar kam zur Pause für Patrick Nettekoven, feierte so sein Regionalliga-Debüt. "Tim wird auch am Samstag im letzten Spiel gegen die U 21 des 1. FC Köln spielen", kündigte Henßen an. Das 3:1 schließlich war ein Kontertor Wasseys in der Schlussminute.
Dabei hatte Beeck in der auf mäßigem Niveau stehenden Begegnung vor 356 Zuschauern in der zweiten Halbzeit durchaus einige Ausgleichschancen durch Johannes Walbaum, Thomas Lambertz und Danny Richter. Henßen: "Wiedenbrück war sicherlich kein übermächtiger Gegner. Ein Punkt wäre hier wirklich drin gewesen."
Beeck: Nettekoven (46. Tretbar) - Karamarko, Küppers, Wilms, Ajani - Azin, Walbaum - Lambertz, Richter - Berkigt (63. Wirtz) , Dagistan (78. Bischoff)
