Fußball Beecker gewinnen das Drei-Phasen-Spiel 3:1

Erftstadt/Wegberg · Mittelrheinliga: FC siegt in Erftstadt, zeigt sich aber abschlussschwach. 20 unkonzentrierte Minuten nach der Pause gefährden den Dreier.

 Per Flugkopfball brachte Okan Dikenli Beeck in Führung – und generell spielte der Linksverteidiger in Erftstadt wie gewohnt äußerst engagiert.

Per Flugkopfball brachte Okan Dikenli Beeck in Führung – und generell spielte der Linksverteidiger in Erftstadt wie gewohnt äußerst engagiert.

Foto: LAASER(ARCHIV)

Kantersieg oder Punktverluste – zwischen diesen beiden Extremen schwankte gestern der FC Wegberg-Beeck. Am Ende gewann er das Drei-Phasen-Spiel beim SC Erftstadt/Lechenich mit dem "unspektakulären" Ergebnis von 3:1.

Phase eins In der ersten Halbzeit war der Gast drückend überlegen, mühte sich zunächst aber vergeblich, eine Lücke in der sehr dichtgestaffelten SC-Hintermannschaft zu finden. Patrick Scheulen vergab die erste klare Chance (18.). Ein Standard brachte die Führung: Einen raffiniert angeschnittenen Freistoß Dominik Bischoffs beförderte Okan Dikenli energisch per Flugkopfball ins Tor – ein sehenswerter Treffer (24.). Maurice Passage, der mutterseelenallein aufs Tor zulief, sich dann aber selbst im Weg stand (32.), und Sahin Dagistan (38.) hätten vor der Pause erhöhen müssen.

Phase zwei In den ersten 20 Minuten nach der Pause hielt bei Beeck der Schlendrian Einzug, leisteten sich die Kleeblätter zahlreiche Unkonzentriertheiten – speziell die beiden Innenverteidiger Danny Fäuster und Patrick Ajani. Die Gastgeber spielten zudem nun weit mutiger und hatten so auch gute Chancen. Der umtriebige Stürmer Thorsten Muhlack "übersah" nach einem Ballverlust Fäusters einen noch besser postierten Mitspieler und traf nur das Außennetz (50.), Daniel da Silva köpfte freistehend vorbei (53.). Eine weitere Großchance verhinderte Fäuster per "halber" Notbremse – der umsichtig leitende Schiri Michael Bernhardt (Bergisch Gladbach) ahndete den Zupfer zum Beecker Glück nur mit Gelb (57.)

Phase drei Statt des in der Luft liegenden Ausgleichs gelang Beeck das 2:0: Eine Ecke Patrick Scheulens "krümelte" der am kurzen Pfosten lauernde Dagistan ins Tor – Keeper Markus Fieseler sah dabei nicht gut aus (67.). Womit Erftstadt der Nerv gezogen war. Erst recht, als Scheulen nur fünf Minuten später das 3:0 folgen ließ: "Pato" luchste einem Gegenspieler den Ball ab, rannte allein aufs Tor zu und schoss überlegt ein (72.). Vor allem Bischoff und der nach vorne gerückte Kapitän Johannes Walbaum, aber auch die Kollegen vergaben danach bei zig Chancen einen Kantersieg. Stattdessen gelang da Silva im Anschluss an einen Freistoß noch das 1:3 (88.).

Fazit Es war ein unterhaltsames Fußballspiel mit ungewöhnlich vielen hochkarätigen Chancen. Statt 3:1 hätte die Partie auch 8:3 für Beeck enden können.

Beeck: Toplev – Passage (82. Wurzer), Fäuster (65. Klitzsch), Ajani, Dikenli – Wilms (76. de Freitas), Küppers – Scheulen, Bischoff – Walbaum, Dagistan

(emo)
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