Fußball Beecker verhelfen Wuppertal zum Sieg

Wuppertal · Fußball-Regionalliga: Im Stadion am Zoo steht es nach 36 Minuten 2:0 für den Wuppertaler SV. Eine Führung, an der der Aufsteiger aus Beeck maßgeblich beteiligt war. Am Ende ziehen sich die Beecker beim 0:3 aber achtbar aus der Affäre.

 Ein Bild mit Seltenheitswert:Nur ganz selten gelang es den Beeckern die Oberhand in den Luftduelle - hier Simon Küppers gegen Christoph Kramer - zu behalten. Beobachtet wird die Szene (v.l.) von Marius Müller, dem Ex-Beecker Enzo Wirtz und Danny Fäuster.

Ein Bild mit Seltenheitswert:Nur ganz selten gelang es den Beeckern die Oberhand in den Luftduelle - hier Simon Küppers gegen Christoph Kramer - zu behalten. Beobachtet wird die Szene (v.l.) von Marius Müller, dem Ex-Beecker Enzo Wirtz und Danny Fäuster.

Foto: MICHAEL SCHNIEDERS

Friedel Henßen könnte ein ganz passabler Pokerspieler sein, zumindest hat es der Teamchef des Regionalliga-Aufsteigers FC Wegberg-Beeck zu 100 Prozent drauf, sich seine Gefühlslage nicht am Gesicht ablesen zu lassen. Vielleicht wusste Henßen aber auch einfach nur nicht, was er von der 0:3-Niederlage seines Teams beim Wuppertaler SV halten sollte. Denn auf der einen Seite hatten sich seine Schützlinge vor 2108 Zuschauern im Stadion am Zoo beim Tabellenzweiten achtbar aus der Affäre gezogen, auf der anderen Seite waren sie aber an zwei Gegentoren maßgeblich beteiligt. "Ein 0:3 hört sich am Ende ganz klar an, aber aus meiner Sicht ist die Niederlage einen Ticken zu hoch", resümierte Henßen, der hinterher schob: "Wir haben im Vergleich zum ersten Spiel wieder einen Schritt nach vorne gemacht und ich habe viele positive Dinge gesehen, die ich aus diesem negativen Ergebnis ziehen kann."

Dazu gehören aber sicherlich nicht die beiden Fehler, die die frühe 2:0-Führung des Gastgebers begünstigt haben. Das Spiel war noch keine zwei Minuten alt, da klingelte es bereits zum ersten Mal im Kasten von Beecks Keeper Stefan Zabel. Per Freistoß brachte André Mandt den Ball vors Beecker Gehäuse, wo Gino Windmüller dann zum 1:0 einköpfte. "Da hat die Zuteilung nicht gestimmt", ärgerte sich Henßen, "trotz des frühen Rückstandes haben wir es danach aber ganz gut gemacht, hätten nach vorne noch die ein oder andere Situation besser ausspielen müssen." Heißt im Klartext: Die Wuppertaler taten sich schwer, selbst Chancen zu kreieren, so dass die Partie eher einen geringen Unterhaltungswert hatte. "Mit unserer Spielweise bin ich absolut nicht zufrieden", sagte WSV-Trainer Stefan Vollmershausen, "unser Umschaltspiel hat nicht stattgefunden, aber es ist auch extrem schwer gegen ein Team, das hier herkommt und von Anfang an nichts mitnehmen will." Und so wäre es für die Gäste aus Beeck durchaus möglich gewesen, mit einer knapperen Niederlage die Heimreise anzutreten, doch in der 36. Minute half die Wegberger Hintermannschaft erneut kräftig mit, dass die Wuppertaler ihr Torekonto in die Höhe schrauben konnten. Wie in der Partie gegen die U 23 Düsseldorfs missglückte ein Rückpass auf Zabel, der zu zögerlich agierte und letztlich einen Schritt zu spät kam, um das 2:0 durch Kevin Hagemann zu verhindern. "Das 0:2 kurz vor der Halbzeit war natürlich der Knackpunkt", resümierte Henßen. Hagemann umkurvte Zabel und schob ins leere Tor ein. Hagemann war es dann auch eine Minute vor dem Abpfiff vorbehalten, den 3:0-Endstand zu markieren: Er vollendete einen Konter, den Christopher Kramer eingeleitet hatte, am Ende aber das Auge für den besser postierten Mitspieler hatte.

Beeck: Zabel - Szymczewski, Fäuster, Wilms, Müller (ab 61. Zayton) - Passage, Küppers, Czichi, Lambertz, Hasani - Dagistan

(RP)
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