Volleyball Beim VC Ratheim hat das Zittern bereits begonnen

Hückelhoven · Volleyball: Nach drei Spieltagen und zwei Niederlagen ist der VC in der Oberliga nur Sechster - und die dicken Brocken kommen erst noch.

 Die Volleyballer des VC Ratheim sind eine eingeschworene Einheit, bleibt abzuwarten, ob das auch dieses Mal zum Klassenerhalt reicht.

Die Volleyballer des VC Ratheim sind eine eingeschworene Einheit, bleibt abzuwarten, ob das auch dieses Mal zum Klassenerhalt reicht.

Foto: JL (ARCHIV)

Ein Wunsch stand bei den Volleyballern des VC Ratheim vor Saisonbeginn ganz oben auf der Wunschliste für die neue Oberliga-Saison: Den Klassenerhalt frühzeitig einfahren, ohne zu zittern. Jetzt - drei Spieltage später - wird allerdings schon deutlich, dass es für das Team von Trainer Markus Jahns wohl doch wieder ein ganz harter Kampf werden wird, die Klasse zu halten. Denn nach dem 3:0-Erfolg zum Saisonauftakt sind die Ratheimer inzwischen wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt: Im dritten Aufeinandertreffen mit einem Aufsteiger in Folge verlor der VC beim FCJ Köln mit 1:3 (23:25, 30:28, 15:25, 18:25) und steht inzwischen nur noch auf dem sechsten Tabellenplatz. Angesichts der Tatsache, dass die Ratheimer mit den Liganeulingen bisher wohl eher auf schwächere Teams getroffen sind, machen die kommenden Aufgaben gegen die etablierten Oberliga-Teams wenig Mut. Und das wissen auch die Ratheimer selbst: "Für uns ist es jetzt ganz wichtig, diese Niederlagen abzuhaken und uns vorzubereiten, um uns selbst und unseren Fans zu beweisen, dass wir in dieser Liga am richtigen Platz sind."

Die vergangenen zwei Jahre seit dem Wiederaufstieg haben aber eins gezeigt: Der VC Ratheim kommt nur über den Spaß und den Kampf ins Spiel - und dafür braucht er jeden Mann. Ausfälle von Leistungsträgern sind kaum zu kompensieren, das zeigte auch die Niederlage in Köln. "Es waren zwar alle gewillt, mit Einsatz und Kampfgeist die Ausfälle der Stammspieler wettzumachen, letztlich hat es aber nicht gereicht", brachte es VC-Akteur Marc Lowis auf den Punkt. So reichte zur Mitte des ersten Satzes eine kurze Schwächephase in der Annahme, um die Ratheimer auf die Verliererstraße zu schicken. Und auch im zweiten Durchgang agierten die Gäste in vielen Aktionen zu zögerlich, während die Kölner ohne Druck locker aufspielten. Dennoch holten die Ratheimer zur Satzmitte einen Rückstand mit viel Arbeit auf und glichen letztlich in den Sätzen aus. Den Aufwind konnte der VC aber nicht mitnehmen: Zu große Vorsicht und nur ein lethargischer Versuch, das Blatt noch mal zu drehen, waren zu wenig, um den Aufsteiger aus Köln ernsthaft in Gefahr zu bringen.

So dürfte auf Markus Jahns viel Arbeit auf physischer und psychischer Ebene in den kommenden drei Wochen bis zum nächsten Heimspiel zukommen, denn dann stellt sich am Sonntag, 30. Oktober, mit dem FC Freudenberg der momentane Tabellenzweite in der Halle am Parkhof vor. Und von der einstigen Heimstärke der Ratheimer ist in den vergangenen zwei Oberliga-Jahren auch nicht mehr viel geblieben: Bei 16 Siegen in 36 Spielen gewann der VC nur acht Mal zu Hause.

(RP)
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