Fußball Comeback bei Titelverteidigung des TuS Rheinland Dremmen

Wassenberg · Hallenfußball: Schiedsrichter Theo Meissner pfeift nach zwei Jahren Abstinenz wieder beim 44. Viktoria-Cup des 1. FC Wassenberg/Orsbeck.

 Gegen den TuS Rheinland Dremmen war kein Kraut gewachsen: Das Eröffnungsspiel verlor Viktoria Wassenberg (blau-gelb) mit 3:4.

Gegen den TuS Rheinland Dremmen war kein Kraut gewachsen: Das Eröffnungsspiel verlor Viktoria Wassenberg (blau-gelb) mit 3:4.

Foto: JÜRGEN LAASER

Mit drei Stichwörtern kann man das größte Alt-Herren-Hallenfußballturnier der Region, den Viktoria-Cup, passend zusammenfassen: TuS Rheinland Dremmen, Oberbrucher BC und Schiedsrichter-Comeback.

Insgesamt zum 44. Mal richtete die Alt-Herren-Abteilung des 1. FC Wassenberg/Orsbeck das Spektakel auf zwei Spielfeldern in der Großturnhalle an der Bergstraße in Wassenberg aus. Und an bemerkenswerten 42 Turnieren davon nahm Schiedsrichter Theo Meissner teil. Von Beginn an war der beliebte Unparteiische quasi Inventar in Wassenberg, bevor ihn eine Erkrankung für zwei Jahre außer Gefecht setzte. Nun war er wieder dabei und genoss diesen Umstand sichtlich: "Es ist ein so schönes Gefühl nach zwei Jahren wieder dabei zu sein. Ich liebe dieses Turnier, nicht zuletzt wegen der Qualität der Mannschaften die dabei sind, und den Verantwortlichen, die ich ja schon eine gefühlte Ewigkeit kenne". Unterstützt wurde Meissner an beiden Turniertagen von seinen Schiedsrichterkollegen Hannes Radünz und Ralf Hoffmann.

23 Teams spielten parallel in beiden Hallenteilen in zwei Altersgruppen um den Turniersieg. Am ersten Turniertag kam es zum Ü 32-Cup, bei dem die Routiniers einiges von ihrem Können aufblitzen ließen, nicht zuletzt auch wegen der guten personellen Besetzung. Beispielhaft sei nur Kai Michalke, der unter anderem als Profi beim VfL Bochum, Alemannia Aachen und zuletzt Heracles Almelo aktiv war, genannt, der bei Eintracht Verlautenheide aus Aachen mitspielte, seinem Team jedoch nicht zu Siegerehren verhelfen konnte.

Den Titel verteidigte der TuS Rheinland Dremmen nach insgesamt fünf siegreichen Begegnungen. Im Finale trafen die Rheinländer auf Viktoria Rath-Anhoven und setzten sich mit 5:2 mehr als verdient durch. Schon in der Vorrunde kam es zu diesem Spiel, da hieß es 4:3 für Dremmen. Verlautenheide musste sich zuvor mit Platz drei zufrieden geben, der durch einen 4:3-Sieg über den Oberbrucher BC im kleinen Finale dingfest gemacht wurde.

Am zweiten Turniertag starteten 15 Mannschaften im Ü 40-Turnier. Dabei korrigierte Dauersieger Oberbruch den letztjährigen "Betriebsunfall", bei dem Sparta Gerderath den Titel holte. Diesmal gaben sich die Bröker keine Blöße und gewannen das Endspiel deutlich mit 4:0 gegen den SV Ophoven, der dennoch ein starkes Turnier gespielt hatte. Die Eintracht aus Verlautenheide holte sich auch in dieser Altersklasse den dritten Platz, denn Gastgeber Viktoria Wassenberg wurde 4:3 bezwungen.

Am Ende der beiden Turniertage zeigten sich sowohl die Veranstalter, als auch Theo Meissner glücklich: "Es waren durchweg faire und hochklassige Partien. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht, und die 50 möchte ich hier gerne noch voll machen", resümierte der Mann in Schwarz.

(mom)
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