Tischtennis David ohne Fortune gegen Goliath: ETV unterliegt Tabellenführer

Erkelenz · Tischtennis: Schlusslicht TV Erkelenz verliert in der NRW-Liga im ungleichen Duell gegen Spitzenreiter Brühl-Vochem mit 3:9.

 Esat Alaz siegte in seinem Einzel gegen den Spitzenreiter, an der klaren 3:9-Niederlage des TV Erkelenz änderte das aber nichts.

Esat Alaz siegte in seinem Einzel gegen den Spitzenreiter, an der klaren 3:9-Niederlage des TV Erkelenz änderte das aber nichts.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Zum Rückrundenauftakt in der Tischtennis-NRW-Liga musste Tabellenschlusslicht TV Erkelenz zum Ligaersten Brühl-Vochem - ein wahrhaft ungleiches Duell. Rein von der Tabellenlage und dem Punktestand her eine deutliche Sache - sollte man meinen. Tatsächlich musste der TV Erkelenz die Heimreise auch mit einer 3:9-Niederlage antreten. Das Ergebnis klingt jedoch klarer, als der Spielverlauf war.

Den Auftakt mit den Doppeln vergeigte Erkelenz komplett: Alle drei Spiele gingen verloren. Und auch die nächsten vier Einzel im oberen und mittleren Paarkreuz holten die Brühler, wenn auch manchmal sehr knapp. ETV-Teamchef Frank Picken verlor gegen die Brühler Nummer zwei Christian Wipper nur hauchdünn in fünf Sätzen. Und auch der Erkelenzer Egidio Brigante musste Jerome Sanders erst nach fünf Sätzen gratulieren.

Dann kam Erkelenz aber zurück: Erst holten im unteren Paarkreuz Esat Alaz und sein Sohn Ufuk jeweils einen 3:1-Sieg und brachten Erkelenz auf 2:7 heran. Zum Beginn der zweiten Runde musste Picken gegen Brühls Spitzenspieler Julian Röttgen ran, der die Hinrunde mit einer deutlich positiven Bilanz von 14:6 Spielen beendet hatte. In diesem extrem umkämpften und äußerst knappen Match hatte Picken das Glück auf seiner Seite: Mit einem hartumkämpften 3:0 (12:10, 12:10, 11:9) konnte er Röttgen diesmal bezwingen. Erkelenz' Nummer zwei Andreas Hochhausen führte dann gegen Wipper schon 2:0, bevor er drei Sätze in Folge verlor und seinem Gegner zu einem 3:3-Erfolg gratulieren musste. Brigantes zweite Niederlage bedeutete das Ende der Partie.

"Leider haben wir den Start total verpatzt und dann auch noch im Laufe der Partie alle Fünfsatzspiele verloren. Tatsächlich wäre für uns mehr drin gewesen. Ich glaube, dass wir im unteren Paarkreuz auch in der zweiten Runde beide Spiele gewonnen hätten", lautet Frank Pickens Fazit. Die Leistungen in den Einzeln machen jedoch Mut für die nächsten Aufgaben. Am kommenden Sonntag steht am ansonsten spielfreien Wochenende für den TV Erkelenz das vorgezogene Spiel gegen Spinfactory Köln ab 12 Uhr in der Turnhalle des Cusanus-Gymnasiums an. Das Hinspiel in Köln konnte Erkelenz ja nur mit vier Stammspielern bestreiten - jetzt soll die Revanche in Bestbesetzung erfolgen.

(maw)
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