Handball Der Blick geht Richtung Saisonfinale

Erkelenzer Land · Handball: Landesligist ASV Rurtal hat nur noch sechs Spiele vor der Brust.

 Auch auf ihn wird es heute Abend ankommen: Rurtals Keeper Henrik Bürger trifft mit seinem Team auf den SV Straelen.

Auch auf ihn wird es heute Abend ankommen: Rurtals Keeper Henrik Bürger trifft mit seinem Team auf den SV Straelen.

Foto: DIETER WICHMANN (ARCHIV)

So langsam richtet sich der Blick in Richtung Saisonfinale: Noch sechs Spieltage sind es, dann ist die Landesliga-Saison 2016/2017 Geschichte. Jedoch steht jetzt schon fest, dass Aufsteiger ASV Rurtal Hückelhoven sein Saisonziel definitiv erreicht hat.

Das allein reicht Rurtals Trainer Norbert Borgmann aber nicht: Wer Borgmann kennt, der weiß, dass er die Sache ersthaft anpackt und für den Handball lebt. Klar, ist er mit der Entwicklung seiner Mannschaft, die zuletzt beim ATV Biesel mit 27:33 verlor, alles in allem zufrieden, doch der Trainer macht sich längst Gedanken darüber, wie es nach der ersten Landesliga-Saison in der Geschichte der Rurtaler weitergehen wird. "Wir müssen zusehen, mit welchem Kader wir planen können", erklärt Borgmann, "je eher ich weiß, welches Personal mir zur Verfügung steht, desto besser."

Fakt ist, dass Altmeister Yves Nolte sich wohl mehr und mehr zurückziehen wird. Der 40-Jährige dreht seine letzten Runden im Trikot der Rurtaler - man munkelt sogar, dass das nächste Heimspiel der letzte Auftritt Noltes sein soll. Das nächste Rurtal-Heimspiel wird heute um 20 Uhr in der "Hölle West" angepfiffen, Rurtals Gegner ist der SV Straelen. Die Straelener haben Rurtal im Hinspiel mit 39:28 plattgebügelt. Im weiteren Verlauf der Saison waren es aber die Rurtaler, die die stabilere Mannschaft stellten, denn Rurtal steht mit drei Zählern besser da als Straelen. Eins von Borgmanns Zielen lautete: jede Mannschaft einmal in der Saison zu schlagen - insofern müsste also Rurtal heute Abend einen Sieg einfahren.

In der Bezirksliga muss sich der TV Erkelenz heute mit dem TV Mönchengladbach auseinander setzen. Gegen Beckrath trat der ETV personell deutlich verbessert auf, doch das heutige Kaliber ist sehr stark. Gladbach hat bei einem Sieg die Chance, Tabellenführer HG Kaarst/Büttgen gehörig zu ärgern. Die Gladbacher und die Kaarster streiten munter in einem lebhaften Zweikampf um die Meisterschaft. Wer Meister werden und aufsteigen will, darf sich auf der Zielgeraden keinen einzigen Patzer leisten. Mit anderen Worten: Der TV Mönchengladbach darf gegen den ETV nicht stolpern.

Noch zwei Saisonspiele sind es in der Frauen-Bezirksliga. Im Spitzenspiel bekommt es der TV Erkelenz morgen mit Tabellenführer Welfia Mönchengladbach zu tun. Schafft es der ETV um Trainer Walter Kamphausen, dem Primus ein Bein zu stellen, wird sich tatsächlich die hauchdünne Chance eröffnen, doch an der Tür zur Landesliga zu klopfen. Dazu müsste bestenfalls aber auch die Turnerschaft Lürrip auf Rang zwei verlieren.

(RP)
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