Fußball Der große Favorit setzt sich am Ende ganz klar durch

Erkelenz · Fußball: Aus der A-Liga steigt die SG Union Würm/Lindern mit nur einer Niederlage in die Bezirksliga auf. Vater des Erfolgs: Coach Jo Lambertz.

 Steigt mit Würm/Lindern auf: Trainer Jo Lambertz.

Steigt mit Würm/Lindern auf: Trainer Jo Lambertz.

Foto: PKE (ARCHIV)

Geilenkirchen Eigentlich war es ja schon vor dem ersten Anpfiff der Kreisliga A -Saison mehr oder weniger klar, dass die SG Union Würm/Lindern den Aufstieg in die Bezirksliga diesmal schaffen wird. Denn nicht nur die Verantwortlichen im Verein um Trainer Hermann-Josef "Jo" Lambertz, sondern viele anderen Konkurrenten der Liga sahen die Union in der Umfrage vor der Saison als Aufstiegskandidaten.

Und dieser Rolle wurde die Mannschaft absolut gerecht, tütete bereits am drittletzten Spieltag den Aufstieg ein, nachdem der SV Helpenstein auf eigenem Platz 2:1 besiegt wurde. Damit war Platz zwei, der ebenfalls zum Aufstieg berechtigt, schon mal sicher. Doch nun wollte Jo Lambertz natürlich auch den Meistertitel: "Wenn man nur an drei Spieltagen nicht als Spitzenreiter dasteht, will man auch Meister werden", gab der Coach die Devise für das Saisonfinale aus. Und dieses Sahnehäubchen setzten die Unioner am 29. Spieltag oben drauf durch das 2:1 beim SV Roland Millich mit anschließender Jubel-Arie. Das abschließende 8:3 im letzten Saisonspiel gegen den VfJ Ratheim lief also nur noch unter dem Titel "Schaulaufen", welches besonders Angreifer Mark Lambertz mit fünf erzielten Treffern genoss. Dennoch wollte Jo Lambertz vor dem Spiel noch eines erreichen: "Auch wenn wir bereits Meister sind, wollen wir jetzt die 77 Punkte-Marke noch knacken". Dies gelang dem erfahrenen Coach mit seinem Team dann schließlich auch in der nun vierten Saison unter der Leitung des früheren Trainers von Germania Kückhoven.

"Nur" Platz sechs schaffte im Gegensatz zur seiner Mannschaft Kapitän Pascal "Pasy" Thora in der Torschützenliste. Thora brachte es auf 17 Treffer, ist mit 20 Vorlagen zumindest in dieser Kategorie aber Ligaspitze. In Torlaune zeigte sich der Meister, der es insgesamt auf 79 Treffer brachte, in einigen Begegnungen ganz besonders. Wie bereits erwähnt traf es Ratheim beim 3:8, aber auch der SV Brachelen und TuS Jahn Hilfarth können nach einem jeweiligen 0:6 ein Lied davon singen.

Überzeugen konnte die SG mit einer überragenden Konstanz über die gesamte Saison. Vom 2. bis zum 14. Spieltag zierte die Union ebenso die Tabellenspitze, wie auch vom 17. Spieltag bis zum Ende der Spielzeit. Ebenfalls Konstanz zeigten dabei drei Akteure der Meistermannschaft: Sowohl Fabrice Schmidt als auch René Lambertz und Steven Kohnen waren in allen 30 Partien auf dem Platz. Übrigens gelang es während dieser 30 Begegnungen nur einer Mannschaft die Würmer zu schlagen. In der Hinrunde unterlagen die Grünen zu Hause Roland Millich mit 1:2 Treffern.

Es gibt allerdings auch eine Kategorie, in der der Neu-Bezirksligist nur Mittelmaß darstellte: In der Fairness-Tabelle reichte es nämlich nur zum neunten Platz. Denn immerhin kam die Union auf einen direkten Platzverweis, drei Ampelkarten und 53 Gelbe Karten. Aber wie heißt es doch: Zum erfolgreichen Fußball gehört auch immer der Kampf.

(mom)
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