Volleyball Die Lage spitzt sich weiter zu

Erkelenzer Land · Volleyball: Keine Punkte, keine Sätze, keine Siege - die Ausbeute der Oberligisten aus Ratheim und Erkelenz hätte nicht schlechter sein können. In diesem Jahr gab es schon neun Niederlagen bei einem Sieg.

 Sprunggewaltig: Ratheims Außenangreifer Felix Jansen versucht am Doppelblock des TV Dresselndorf vorbei zu kommen.

Sprunggewaltig: Ratheims Außenangreifer Felix Jansen versucht am Doppelblock des TV Dresselndorf vorbei zu kommen.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Bilanz ist ernüchternd und spricht nun wirklich nicht für die beiden Volleyball-Oberligisten aus dem Erkelenzer Land: Zehn Spielen standen für die Ratheimer Herren und die Mädels des Erkelenzer VV insgesamt in diesem Jahr auf dem Programm, davon wurden neun verloren. Lediglich gegen das sieglose Schlusslicht AVC Köln fuhr der VC Ratheim einen Sieg ein. Verheerend ist auch die Bilanz des Wochenendes: Keine Punkte, keine Siege - nicht mal ein einziger Satzgewinn sprang für die Baggerkünstler heraus.

Und so spitzt sich die Lage in beiden Lagern weiter zu: Zwar haben die Erkelenzerinnen ihren sechsten Tabellenplatz verteidigt, doch die Konkurrenz ist wieder ein kleines Stückchen näher gekommen. TuSEM Essen, das momentan auf dem Relegationsplatz liegt, verlor zwar erwartungsgemäß beim Tabellenführer VC Olpe, allerdings erst im Tiebreak, so dass immerhin ein Punkt aufs Konto wanderte. Damit trennen die Essenerinnen (18) jetzt nur noch zwei Zähler vom EVV (20) auf Rang sechs, dazwischen liegt noch punktgleich der Dürener TV.

Noch schlechter sieht die Situation bei den Ratheimer Herren aus. Die liegen seit der Niederlage im Kellerduell am 22. Januar gegen die punktgleiche TG rote Erde Schwelm auf einem direkten Abstiegsplatz, haben allerdings den Nachteil auf ihrer Seite, dass die Schwelmer am letzten Spieltag mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Schlusslicht AVC Köln noch Punkten werden. Ansonsten haben beide Teams noch fast das identische Restprogramm mit Partien gegen Tabellenführer Brühler TV, TVA Fischenich (6.) und SV Bayer Wuppertal (7) - so könnte sich der Kampf um den Relegationsplatz erst am letzten Spieltag, 9. April, entscheiden.

An diesem Wochenende gab es auf jeden Fall für den VC Ratheim nichts zu gewinnen. Gegen den TV Dresselndorf verloren die Schützlinge von Trainer Jann Habbinga klar mit 0:3 (12:25, 14:25, 20:25), ebenso deutlich ging das Heimspiel des Erkelenzer VV gegen den Hildener AT verloren (16:25, 22:25, 17:25). Im ersten Satz schenkte EVV-Coach Bogdan Chudzik gleich mehreren Spielerinnen aus der zweiten Reihe das Vertrauen - und die machte bis zum 10:10 ihre Sache recht ordentlich, doch danach brach die Mannschaft ein und Hilden gewann deutlich. Im zweiten Durchgang schickte Chudzik dann zwar seine erste Sechs aufs Feld, doch am Geschehen änderte das auch nicht viel: Dieses Mal hielten die Erkelenzerinnen bis zum 16:17 die Partie offen, doch nach einem EVV-Doppelwechsel zog Hilden auf 20:16 davon und aufseiten der Erka-Ladies machte sich so große Verunsicherung breit, so dass man sich letztlich zum fünften Mal in Folge geschlagen geben musste.

(RP)
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