Leichtathletik "DM"-Silber für Christina Zwirner

Die nationalen Jugendmeisterschaften unter dem Hallendach der Brandenberge Sporthalle in Halle an der Saale waren für Christina Zwirner vom TV 1860 Erkelenz wieder einmal von Erfolg gekrönt. Bereits in ihrem Vorlauf, dem sechsten und letzten der weiblichen A-Jugend am Samstag, zeigte sie mit dem Sieg in 55,97 Sekunden, dass die Verteilung der Medaillen nur über ihre Person gehen würde.

Sie lief damit die zweitschnellste Zeit aller 24 Läuferinnen. Im Endlauf, zu dem gestern um 12.35 Uhr der Startschuss ertönte, hatte sie aber trotz neuer persönlicher Bestzeit in der Halle von 55,82 Sekunden keine Chance auf den Hallentitel, den sich Sonja Mosler vom TV Herkenrath in 54,58 Sekunden sicherte. Die Erkelenzerin holte aber die Silbermedaille vor Maria Fröbe (LAC Erdgas Chemnitz), die in 56,04 Sekunden ebenfalls neue persönliche Bestzeit lief. Bei den deutschen Freiluftmeisterschaften im August in Rhede hatte Christina in 54,95 Sekunden den Titel vor Sonja Mosler (55,53 Sekunden) gewonnen. Damals war Marie Fröbe in 57,71 Sekunden als Fünfte ins Ziel gekommen.

Die Silbermedaille — in der Halle von Halle gewonnen — kann für Christina Zwirner noch Folgen haben — allerdings sehr erfreuliche: Es könnte sein, dass sie vom Deutschen Leichtathletikverband (DLV) für den U-20-Hallenländerkampf zwischen Italien, Frankreich und Deutschland Anfang März in der italienischen Hafenstadt Ancona nominiert wird. Das wäre dann ein weiterer Meilenstein in der noch jungen Karriere der Erkelenzer Topathletin.

Bei den Meisterschaften in Sachsen-Anhalt erreichte Christinas Vereinskollege Christian Vieten, im Hochsprung mit 1,95 m zusammen mit drei weiteren Athleten den sechsten Platz dere "Deutschen".

Neben neben der Sporthalle Breandenberge fanden gleichzeitig die nationalen Winterwurfmeister-schaften der Jugend statt, wobei diese Athletinnen und Athleten immer wieder mit starken Schneefällen zu kämpfen hatten. Da zeigte sich, dass Lisa Maurer-Fischer vom LAV Hückelhoven in den vergangenen Monaten mehrmach unter solchen Bedingungen geworfen hatte. Mit ihrem ersten Wurf auf 49,72 m lag sie auch auf Anhieb auf dem Silberrang, musste aber bis zur Beendigung des Wettkampfes noch zwei weitere Werferinnen passieren lassen. Der vierte Platz mit einer sehr guten Winterwurfweite (neuer A-Jugend-Kreisrekord) ist für Lisa eine gute Ausgangsposition für den kommenden Sommer. Auch Alexander Ruhl hatte im Speerwurf der A-Jugend Mühe mit den winterlichen Bedingungen. Sein bester Versuch mit dem 800 Grammspeer landete bei 54,79 Meter, womit er abschließend den 14. Rang belegte.

(RP)
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