Der musste neben einigen Langzeitverletzten kurzfristig auch noch die erkrankten etatmäßigen Innenverteidiger Marc Jansen und Henry Klos ersetzen. Dennoch starteten die Kleeblätter vor gut 200 Zuschauern schwungvoll, spielten in den ersten Minuten richtig mit, wurden dann aber kalt erwischt: Mit der ersten Chance ging der Gast durch Leon Augusto in Führung (5.) - Beecks Abwehr war da in der Entstehungsgeschichte viel zu passiv. Nach Steilpass von Erik Barth, Sohn des früheren Beecker Cheftrainers Klaus Barth, lief Alex Koob mutterseelenallein auf Kölns Gehäuse zu, scheiterte mit seinem wuchtigen Schuss aber an Keeper Jannick Theißen (18.). Stattdessen erhöhte kurz darauf erneut Augusto mit einem noch leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze (20.). Vermeidbar war auch das 3:0 durch Beyhan Ametov (33.) - Beecks Abwehr machte es dem in der ersten Halbzeit sehr effizienten Gast (vier Chancen, drei Tore) sicherlich ein wenig zu leicht.

Was Lehnen selbst auch so sah: "Normalerweise hat man in so einem Spiel Probleme, selbst Chancen zu kreieren. Das war aber nicht so. Stattdessen haben wir uns gerade in der ersten Halbzeit einige Male in der Abwehr durcheinanderwirbeln lassen, sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen."

Nach der Pause bemühte sich Beeck sichtlich um Ergebniskorrektur. Was in der 61. Minute belohnt wurde: Erik Barth krönte einen schnellen Angriff mit einem feinen Schuss ins linke Eck. Danach hatten die Schwarz-Roten in ein, zwei Situationen gar den Anschlusstreffer auf dem Fuß, während die Kölner mehrere dicke Chancen ausließen - unter anderem später noch einen Foulelfmeter. Den hielt Beecks Keeper Niklas Aretz. Ametov beseitigte nach einem leichtfertigen Beecker Ballverlust im Mittelfeld mit seinem zweiten Tor zum 4:1 aber alle Zweifel am Sieg (70.). Den Schlusspunkt zum 5:1 setzte Sinan Karweina (80.).