Fußball Ein Bonuspunkt dank Hasanis spätem Tor

Oberhausen · Regionalliga: Beeck holt in Oberhausen ein überraschendes 1:1. Vor 1935 Zuschauern gleicht Sphend Hasani in der 89. Minute mit seinem neunten Saisontor die RWO-Führung aus der 61. Minute aus. Bei beiden Toren sehen die Torhüter nicht gut aus.

 Er ist grundsätzlich Beecks Herr der Standards - und stellte das auch gestern Abend im Oberhausener Niederrhein-Stadion wieder unter Beweis: In der 89. Minute gab Joshua Holtby mit einem Freistoß die Vorlage zu Shpend Hasanis 1:1. Es war bereits "Joshs" siebte Torvorlage.

Er ist grundsätzlich Beecks Herr der Standards - und stellte das auch gestern Abend im Oberhausener Niederrhein-Stadion wieder unter Beweis: In der 89. Minute gab Joshua Holtby mit einem Freistoß die Vorlage zu Shpend Hasanis 1:1. Es war bereits "Joshs" siebte Torvorlage.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Knapp 89 Minuten mussten die mitgereisten Anhänger des FC Wegberg-Beeck gestern Abend im Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen auf die erste und einzige echte Torchance der Schwarz-Roten warten - und durften dann auch direkt kräftig jubeln. Denn da schob Shpend Hasani den Ball nach einem langen Freistoß Joshua Holtbys aus dem Gewühl zum 1:1 über die Linie - mit Unterstützung von RWO-Keeper Robin Udegbe, der den Freistoß nicht festhalten konnte. Kurz darauf war Schluss - und da durften alle im Beecker Lager noch kräftiger jubeln. Denn mit dem 1:1 holte der Aufsteiger bei einem der Topteams der Liga einen absoluten Überraschungspunkt, mit dem nun wirklich kaum jemand gerechnet hatte. "Oberhausen ist eigentlich nicht unsere Kragenweite", hatte Teamchef Friedel Henßen so denn auch im Vorfeld der Partie erklärt.

Umso glücklicher war Henßen nach dem Spiel: "Ein ganz großes Kompliment an meine Jungs, die bis zum Ende an sich geglaubt haben. Und so einen Ball wie Sphend beim 1:1 muss man einfach auch mal erzwingen. Dieses Tor wollte er unbedingt erzielen. Einfach toll, wie die Jungs die nächsten personellen Nackenschläge weggesteckt haben."

Denn gestern fehlte nicht nur der gelbgesperrte Sebastian Wilms, sondern berufsbedingt auch noch Sahin Dagistan und verletzungsbedingt Marius Müller (Kapselverletzung im Knie). Henßen stellte daher auf ein 4-2-3-1 um - mit Geburtstagskind Norman Post (wurde gestern 22) auf der offensiven linken Außenbahn. "Die Nominierung war aber kein Geburtstagsgeschenk für Norman, sondern die hatte er sich mit seinen Trainingsleistungen verdient", erläuterte Henßen.

Post dankte es ihm mit einer couragierten Leistung, hatte vor allem in der ersten Halbzeit viele Ballkontakte, kurbelte immer wieder mit an. Überhaupt beschränkte sich der Gast nicht nur aufs Verteidigen, sondern spielte von Beginn an munter mit, verbuchte viele Spielanteile, auch wenn dabei keine zwingenden Chancen heraussprangen. Die hatte umgekehrt bis zur 44. Minute aber auch RWO nicht. Da war Beeck dann auch einmal mit dem Glück im Bunde: Tarik Kurts Flachschuss aus 16 Metern sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück. Und in der Nachspielzeit von Hälfte eins reagierte Beecks Keeper Stefan Zabel bei einem Kopfball Yassin Ben Ballas nach Freistoß Maik Odenthals prima.

Nicht ganz so gut sah Zabel bei der RWO-Führung aus: Den Weitschuss Rafael Garcias konnte er nicht komplett klären, Philipp Gödde staubte zwar aus kurzer Distanz, dafür aber auch aus recht spitzem Winkel, zum 1:0 ab (61.). Danach drängten die Rot-Weißen nicht gerade mit Macht auf die Entscheidung, der FC blieb so im Spiel - und belohnte sich dafür in der 89. Minute. Ein Sonderlob verteilte Henßen an den Vorlagengeber: "Joshua war sehr präsent, hat gerade in der zweiten Hälfte immer wieder angekurbelt." Nach den unerwarteten Punktverlusten war RWO-Coach Mike Terranova naturgemäß nicht sehr zufrieden. "Aufgrund eures Willens ist der Punkt aber nicht unverdient", räumte er beim Gang in die Kabinen gegenüber Henßen ein.

Beeck: Zabel - Passage, Fäuster, Küppers, Tobor - Szymczewski (78. Yilmaz), Holtby - Lambertz, Czichi, Post (83. Zayton) - Hasani

(emo)
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