Volleyball Ein Debüt zum Saisonabschluss

Hückelhoven · Volleyball: Mit einer 1:3-Niederlage gegen den Dürener TV II verabschieden sich die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim aus der Spielzeit. Beim Tabellenfünften trug Szymon Dariusz erstmals das schwarz-rote Trikot des VCR.

 Beim Debüt: Szymon Dariusz machte sein erstes Spiel für die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim und ließ schon mal aufblitzen, dass er in Zukunft eine Verstärkung für sein neues Team sein kann.

Beim Debüt: Szymon Dariusz machte sein erstes Spiel für die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim und ließ schon mal aufblitzen, dass er in Zukunft eine Verstärkung für sein neues Team sein kann.

Foto: JÜRGEN LAASER

Es war ein äußerst undankbarer Job, den Hans Steffens seinem neuen Schützling zugedacht hatte: Bei fünf Matchbällen gegen sich und einem 19:24-Rückstand wechselte der Trainer der Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim Szymon Dariusz noch mal ein, der das Spiel prompt mit einem Aufschlagfehler beendete und so die 1:3-Niederlage (18:25, 18:25, 25:12, 19:25) des Tabellenfünften gegen den Dürener TV II besiegelte.

Böse war dem 22 Jahre altem Neuzugang aus Polen aus seinem Team aber niemand, war es doch sein erstes Spiel im Trikot des VC Ratheim überhaupt. Mehrere Monate hatte es gedauert, die Freigabe des polnischen Verbandes zu erwirken, so dass die Spielberechtigung erst für den letzten Spieltag der Saison beim VCR eintrudelte. Und auch wenn sein Debüt sicherlich nicht nach den Vorstellungen des jungen Außenangreifers verlief, der Oberligist aus Ratheim kann sich freuen, ihn im Team zu haben. Mit seiner Athletik und seinem Spielverständnis wird er sicherlich eine Bereicherung für seine neue Mannschaft sein, der er auch schon für die neue Saison seine Zusage gegeben hat.

Im Heimspiel gegen Düren konnte Dariusz unterdessen nur in ganz wenigen Fällen sein Können unter Beweis stellen, zu groß war wohl die Nervosität des 22-Jährigen bei seinem Start-Sechs-Debüt. Aber auch seine Teamkollegen glänzten im ersten Satz nicht gerade mit Konstanz, während den Gästen aus Düren ein solides Spiel reichte, um ständig in Führung zu sein. Angetrieben durch den ehemaligen Bundesligaspieler Dennis Barthel, der im Angriff vom Ratheimer Block kaum zu stoppen war, dominierte der Tabellendritte aus Düren das Geschehen auf dem Feld.

Barthel, der bereits mit 16 Jahren in den Erstligakader der SWD powervolleys Düren aufgenommen wurde und damit der jüngste Spieler war, den die powervolleys je verpflichten haben, entschied sich nach fünf Jahren in der Bundesliga seine Profikarriere zu beenden, um seine Ausbildung voranzutreiben, und ging zu seinem Heimatverein zurück, wo er nun in der Oberliga maßgeblichen Anteil daran hat, dass der Dürener TV II mit 14 Siegen aus 18 Spielen die Spielzeit als Dritter abschloss.

Dass die Ratheimer aber durchaus in der Lage sind, auch gegen die großen Namen der Liga dagegenzuhalten, zeigte der VC vor allem im dritten Durchgang des letzten Heimspiels. Denn plötzlich waren es die Hausherren, die mit gelungenen Aktionen am Fließband in Führung gingen. 20:9 stand es zwischenzeitlich, am Ende 25:15 für die Gastgeber, die allerdings auch davon profitierten, dass die Dürener ihre argen Probleme in der Annahme nicht in den Griff bekamen. Und so spielte sich der VCR, bei dem Trainer Hans Steffens immer wieder munter durchwechselte und allen Spielern Einsatzzeiten gab, in einen kleinen Rausch, der im Satzgewinn endete. Im vierten Durchgang machten die Gäste dann aber noch mal ernst, spielten noch mal etwas konzentrierter und holten sich beim Schaulaufen den Sieg.

Nach Spielende stellten die Ratheimer dann auch gleich die Weichen für die neue Saison: Im Gros wird das Team so zusammenbleiben und dann ab September 2018 versuchen, die beste Oberliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte zu bestätigen und vielleicht auch noch eine gute Rückrunde folgen zu lassen. Denn dieses Manko bleibt nach einer zufriedenstellenden Saison mit Rang fünf: In der Rückrunde reichte es für die Ratheimer nur zu zwei Siegen - darunter der 3:0-Erfolg gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Duisburg.

(RP)
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