Volleyball Ein kleiner Lichtblick zwischen vielen schlechten Nachrichten
Erkelenzer Land · Volleyball: Volleyballerinnen des EVV haben einen neuen Trainer. Ratheim ist heiß auf Menden.
Gut fünf Monate mussten sie warten - jetzt geht es für die Volleyballteams aus dem Erkelenzer Land wieder los: Ab heute wird wieder gebaggert, gepritscht und geblockt. Doch bei den Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV reißen die schlechten Nachrichten nicht ab: Eh schon personell arg gebeutelt, hat sich nun auch noch Zuspielerin und Leistungsträgerin Melanie Krohn im Training schwer am Knie verletzt, wie lange sie ausfallen wird, steht noch in den Sternen.
Einen kleinen Lichtblick gibt es im Lager der Erkelenzerinnen aber auch: Nach langer Suche haben die Mädels einen neuen Trainer gefunden. Tim Lassonczyk hat das Ruder beim EVV übernommen, wird versuchen, die Erkelenzerinnen erfolgreich durch die Saison zu führen. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, denn nach dem Weggang einiger Leistungsträgerinnen befindet sich das Team im Umbruch und wird sicherlich auch in der Verbandsliga einen schweren Stand haben. "Wir sind dennoch optimistisch - vor allem, weil auch die Stimmung gut ist", sagt Melanie Krohn.
Los geht die Saison heute ab 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen den AVC Köln. An den haben die Erkelenzerinnen gute Erinnerungen, wurde er doch in der Saison 2015/16 gleich zweimal geschlagen. "Damals haben die uns nicht vor große Probleme gestellt", sagt Krohn, "aber das waren andere Zeiten." In die dritte Oberliga-Spielzeit in Folge starten morgen die Volleyballer des VC Ratheim. Das Team von Neu-Trainer Hans Steffens genießt dabei ab 16 Uhr in der Halle am Parkhof Heimrecht und empfängt mit dem VC Menden-Much ebenfalls einen alten Bekannten. Das letzte Aufeinandertreffen an gleicher Stelle ging zwar mit 1:3 verloren, das Rückspiel in Menden gewannen die Ratheimer allerdings - und daran will der VC anknüpfen. "Alle sind hoch motiviert, im ersten Spiel den ersten Sieg einzufahren", sagt VC-Libero Markus Becker. Und die Chancen stehen gar nicht schlecht: Bei einem Vorbereitungsturnier in Roermond vor einer Woche arbeitete Steffens vor allem noch mal an der Abstimmung und probierte spielerisch einige Varianten aus. Am Ende sprang Platz zwei für die Ratheimer heraus - ein zufriedenstellendes Ergebnis, zumal nicht alle Spieler an Bord waren. Das sieht morgen anders aus, Steffens wird wohl aus dem Vollen schöpfen können. "In erster Linie gilt es, die eigenen Fehler zu minimieren und dem Gegner unser Spiel aufzuziehen", sagt Becker, "ein weiterer großer Faktor ist die Stimmung auf und neben dem Feld." Auf die Zuschauer wartet zum Saisonauftakt eine Cafeteria mit Kaffee, Kuchen und kalten Getränken.
