Fußball Eine gute Halbzeit ist Sportfreunden zu wenig

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Uevekovenerinnen verlieren auch gegen Alemannia Aachen mit 0:1.

 Annika Loose (r.) hatte die beste, aber auch einzige Chance für die Sportfreunde Uevekoven, um zum Ausgleich zu kommen.

Annika Loose (r.) hatte die beste, aber auch einzige Chance für die Sportfreunde Uevekoven, um zum Ausgleich zu kommen.

Foto: JL (ARCHIV)

Wie Dr. Jekyll und Mister Hyde - zwei gänzlich unterschiedliche Gesichter bekam Markus Rothe gestern Nachmittag von seinem Team zu sehen: "In der ersten Halbzeit haben wir nichts von dem hinbekommen, was wir uns vorgenommen haben, in der zweiten Halbzeit war das dann viel besser, haben wir viel mehr investiert", sagte der Trainer der Regionalliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven. Dennoch standen die Grün-Weißen am Ende mal wieder mit leeren Händen da: Im Grenzlandduell gegen Alemannia Aachen verloren die Uevekovenerinnen mit 0:1 und rutschen damit in der Tabelle gleich ein großes Stück nach unten. Mit weiterhin zwölf Punkten sind die Sportfreunde nur noch Elfter - punktgleich mit Moers, das auf dem ersten Abstiegsrang liegt. "Und angesichts des Aufwands, den Aachen in der ersten Halbzeit betrieben hat, ist der Sieg auch verdient", resümierte Rothe.

Nach einer Abtastphase von rund 15 Minuten zu Beginn investierte Aachen mehr in die Partie, "war griffiger und bissiger in den Zweikämpfen als wir", erklärte der Sportfreunde-Coach. Während sein Team alles vermissen ließ, was es in der Vorwoche gegen den Spitzenreiter noch so bravourös gezeigt hatte, übernahmen die Aachenerinnen die Regie, wollten unbedingt den Führungstreffer. Der gelang dann Adriane Radtke in der 31. Minute, als sie einen Fernschuss aus etwas mehr als 23 Metern mittig in die Maschen setzte. Clara Elsholz im Gehäuse der Uevekovenerinnen hatte keine Abwehrchance, weil der Ball wohl noch etwas abgefälscht wurde. "Wir selbst hatten keine einzige Torchance", resümierte Rothe.

Und das sollte sich auch im zweiten Spielabschnitt kaum ändern: Zwar kamen die Gäste aus Uevekoven deutlich aggressiver aus der Halbzeitpause eine Chance zum Ausgleich bot sich aber erst in der 80. Minute, als Annika Loose nach einem weiten Ball von Stella Pillath zwar alles richtig machte, den Ball aber wenige Zentimeter neben das Tor setzte.

Uevekoven: Elsholz - Pillath, Berger, Maliqi (ab 78. Greis), Hünermann (ab 46. Thamm), Kolb - J. von den Driesch, E. von den Driesch, Hünnekens, Loose - Behr.

(RP)
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