Kommentar: Anstoss Einschneidende Änderungen

Erkelenz · Die Vereinsvertreter dürften bei der obligatorischen Staffelbesprechung der Mittelrheinliga Anfang der Woche in Hennef nicht schlecht gestaunt haben: Neben den üblichen Informationen zu spieltechnischen und ligaspezifischen Angelegenheiten kredenzte ihnen die Verbandsspitze da ein sattes Maß an einschneidenden Änderungen. Von denen ist nicht nur die Mittelrheinliga als höchste Verbandsklasse betroffen, sondern - zumindest partiell - alle Spielklassen und Vereine.

Keine zwei Meinungen kann es bei der neuen Staffelung der Preisgelder im Bitburgerpokal geben: Statt nur ein Verein wie bislang profitieren vom üppigen Geldsegen nun gleich acht Klubs. Das ist natürlich im Sinne aller Vereine, wird also auch schon das Erreichen des Viertelfinals lukrativ. Löblich, dass der Neuregelung vorbehaltlos auch die potenziellen drei Pokalsieger Viktoria Köln, Fortuna Köln und Alemannia Aachen zugestimmt haben - das ist in der Tat praktizierte Solidarität.

Kontroverser könnte unter den Mittelrheinligisten dagegen die zweite ganz große Neuerung diskutiert werden. Die sieht eine Abtretung des Hausrechts während der Spiele an den Verband vor - ausschließlich zum (langfristigen) Nutzen der Vereine, wie der FVM betont. Ob das alle Vereine auf Anhieb auch so sehen, bleibt aber abzuwarten.

Bis Ende nächster Woche haben die Mittelrheinligisten Zeit für eine Entscheidung, hat der dafür zuständige FVM-Vizepräsident Dr. Stephan Osnabrügge den betreffenden Vereinen für die Saison 2015/2016 auch individuelle (das heißt abgespeckte) Regelungen bei der Teilnahmevereinbarung in Aussicht gestellt. Ab der Saison 2016/2017 gibt's dann aber kein Pardon mehr: Wer dann in der Mittelrheinliga spielen will, muss unterschrieben haben.

MARIO EMONDS

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort